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Düsseldorf Polizei warnt vor Attacken von Hooligans auf Salafisten

Düsseldorf · Gewaltbereite Hooligans planen offenbar Angriffe auf die Stände der umstrittenen KoranVerteiler in deutschen Fußgängerzonen. "Wir vertreiben die Salafisten aus allen Städten. Es geht um unser Land und um die Zukunft unserer Kinder", kündigte ein Nutzer der Facebook-Seite "Hooligans gegen Salafismus" an. Die Sicherheitsbehörden nehmen solche Androhungen ernst und warnen vor möglichen Straßenschlachten in den Einkaufszonen, sollten beide Parteien aufeinander losgehen. Ein Sprecher von Innenminister Ralf Jäger (SPD) bestätigte: "Damit muss man rechnen. Wo Extremisten aufeinanderprallen, kann es immer zu solchen Situationen kommen."

Die Polizei befindet sich seit den Ausschreitungen bei der Demonstration in Köln, bei der 49 Polizisten verletzt wurden, in erhöhter Alarmbereitschaft. Verhindern kann sie Angriffe der Hooligans auf die Koran-Verteiler aber nur schwer. Das Landeskriminalamt (LKA) richtet angesichts der wachsenden Gefahr ein Analyse- und Auswertungsprojekt über Hooligans ein. "Wir setzen Instrumente ein, die wir sonst bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität verwenden", erklärt LKA-Direktor Uwe Jacob. "Das zeigt deutlich, dass wir entschlossen gegen diese Gewalttäter vorgehen."

Seit 2011 verteilen Salafisten in deutschen Innenstädte mit der Aktion "Lies" den Koran an Passanten. Nach Erkenntnissen der Nachrichtendienste sind das Rheinland und das Ruhrgebiet regionale Schwerpunkte in Deutschland. Die Ordnungsbehörden können das Verteilen nicht verbieten, wenn Stände dafür vorher angemeldet werden. Die Salafisten berufen sich auf die Glaubensfreiheit.

(RP)
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