Berlin Rente mit 63 fällt bei Experten durch

Berlin · Am Montag nehmen die Verbände offiziell zum Rentenpaket Stellung.

Berlin: Rente mit 63 fällt bei Experten durch
Foto: dpa, gam lof pzi

Die Deutsche Rentenversicherung hat deutliche Kritik an den Plänen der Bundesregierung zum Rentenpaket geäußert. Zudem erwarten die Experten durch die Reform höhere Beiträge für die Versicherten. Die abschlagsfreie Rente ab 63 Jahren stehe "im Widerspruch zu den seit Ende der 1980er Jahre vom Gesetzgeber kontinuierlich verfolgten Bemühungen, die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Rentenversicherung auch durch eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit zu bewältigen", heißt es in der Stellungnahme, die unserer Redaktion vorliegt.

Für Montag steht eine Expertenanhörung im Sozialausschuss des Bundestags zum Rentenpaket auf der Tagesordnung. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen der geplanten abschlagsfreien Rente ab 63 und die Ausweitung der Mütterrente. Dabei werden neben der Rentenversicherung unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Arbeitgeber, die Bundesanstalt für Arbeit und der Sozialverband VdK ihre Stellungnahmen zur Rente abgeben. Insbesondere die Ausgestaltung der Rente ab 63 ist auch in der großen Koalition noch umstritten.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Sozialverband Deutschland äußerten sich grundsätzlich positiv zu den Rentenplänen der Regierung. Sie forderten sogar noch weitere Maßnahmen gegen Altersarmut. Scharfe Kritik kam hingegen von den Arbeitgebern. In ihrer Stellungnahme heißt es, die Mehrausgaben für das Rentenpaket würden für lange Zeit höher liegen als die Einsparungen durch die Rente mit 67.

(qua)
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