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Düsseldorf Rheinische Kirche legt neue Millionen-Sparliste vor

Düsseldorf · Die Evangelische Kirche im Rheinland bereitet die zweite Etappe ihres drastischen Sparprozesses vor. In einer Vorlage für die in zwei Wochen beginnende Landessynode benennt die Kirchenleitung 29 Arbeitsbereiche, die derzeit ein jährliches Defizit von mehr als 500 000 Euro aufweisen, das in der Regel durch Kirchensteuern gedeckt werden muss. Diese Bereiche sollen "einer umfassenden Prüfung unterzogen" werden.

Die Summe aller Posten beträgt jährlich 46,8 Millionen Euro. Größtes Einzel-Defizit ist die Gruppe "Schulen, Mensen, Internate" mit fast 8,3 Millionen Euro. Es folgen das Politikdezernat (5,6 Millionen) und das Dezernat Theologie und Verkündigung (3,8 Millionen). Zur Disposition stehen dort auch der Zuschuss an die Kirchliche Hochschule Wuppertal (knapp zwei Millionen) und an die Evangelische Fachhochschule Bochum (740 000 Euro).

Die Landeskirche will ihren Haushalt bis 2018 gegenüber 2012 jährlich um 20 Millionen Euro kürzen – etwa 35 Prozent. Die erste Tranche von acht Millionen Euro soll bereits jetzt auf der Synode beschlossen und bis 2015 umgesetzt werden; der zweite Teil von zwölf Millionen Euro soll bis 2018 umgesetzt sein.

Die neue Liste soll als Grundlage der Beratungen dienen, wo im zweiten Teil gestrichen werden soll – die Entscheidung soll 2015 fallen. Präses Manfred Rekowski und Kirchenamtschef Johann Weusmann haben nicht ausgeschlossen, dass die rheinische Kirche etwa die Trägerschaft einzelner oder aller Schulen aufgibt.

(RP)
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