Rom Schweres Erdbeben in Italien fordert über 120 Todesopfer

Rom · Sieben Jahre nach der Erdbeben-Katastrophe von L'Aquila hat ein neues schweres Beben die Region in Mittelitalien getroffen. Mindestens 120 Menschen starben, als die Erdstöße in der Nacht auf Mittwoch ihre Häuser einstürzen ließen.

Schweres Erdbeben erschüttert Italien in der Nacht zum 24. August 2016
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Schweres Erdbeben erschüttert Zentralitalien - Tote und Verletzte

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Unter den Opfern sind viele Kinder. Betroffen sind mehrere kleine Orte in der Nähe des Nationalparks Gran Sasso und Monti della Laga. Besonders stark sind die Verwüstungen in der 2600-Einwohner-Gemeinde Amatrice in der Region Latium. Viele Häuser in der bergigen Gegend glichen Schutthaufen, Trümmer und Staub bedeckten Autos und Straßen.

Das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam gab die Stärke des Hauptbebens mit 6,2 an. Es kam zu mehreren Nachbeben. Auch im etwa 100 Kilometer Luftlinie entfernten Rom wackelte der Boden. Experten wollten dort das Kolosseum - Italiens meistbesuchtes Monument - auf mögliche Schäden untersuchen.

Helfer suchten teils mit bloßen Händen nach Verschütteten in den völlig zerstörten Häusern. Viele Vermisste wurden noch unter den Trümmern vermutet. Ganze Familien wurden ausgelöscht. Nach ersten Schätzungen sind wahrscheinlich mehrere Tausend Menschen ohne Unterkunft. Der Bürgermeister von Accumoli sagte, in seinem Ort sei kein einziges Haus mehr bewohnbar. In der Region hielten sich auch zahlreiche Urlauber auf.

(RP)
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