Rot-grüne Rentenreform war wegweisend

Deutschland braucht eine neue Rentenreform, um die jüngeren Generationen vor einer Kostenlawine zu schützen. Das war spätestens klar, als Arbeitsministerin Nahles vor einigen Wochen eine Prognose für die Rentenhöhen und die Beitragssätze nach 2030 vorgelegt hat. Die Renten werden weniger fürs Leben reichen, die Kosten für sie aber weiter deutlich steigen - ein Ergebnis der nun rasanter voranschreitenden Alterung. Und der Reformbedarf wird jetzt noch klarer, wenn man sich den neuen Alterssicherungsbericht der Regierung vor Augen führt: Die Hälfte aller Niedrigverdiener verfügt über keinerlei private Altersvorsorge. Es ist also höchste Zeit, dass die Regierung die Bürger auf eine größere Rentenreform vorbereitet.

Wie die Rentenreform unter Rot-Grün 2003 muss auch diese neue Rentenreform mutig, nachhaltig und generationengerecht ausgestaltet werden. Rot-Grün hat viele richtige Schritte unternommen, die leider teilweise von späteren Regierungen wieder aufgeweicht worden sind. Es kann nicht sein, dass künftig jüngere Generationen als Steuer- oder Beitragszahler immer höhere Lasten für Ältere tragen müssen, selbst im Alter jedoch mit einem geringen Rentenniveau auskommen sollen.

(mar)
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