Dresden Sachsen-AfD droht Neuwahl der Landesliste

Dresden · Der sächsischen AfD droht eine komplette Neuwahl ihrer Landesliste zur Bundestagswahl. Grund sind rechtliche Bedenken hinsichtlich der Wahl der Kandidaten für die ersten fünf Listenplätze bei einem Parteitag vor knapp zwei Wochen in Klipphausen (Landkreis Meißen). Die Partei habe den stellvertretenden Landeswahlleiter Robert Kluger um eine Bewertung gebeten, bestätigte dessen Büro.

Geprüft werde zum einen, wie lang eine Aufstellungsversammlung unterbrochen werden dürfe, sagte eine Sprecherin Klugers. Die AfD war während des Parteitags mangels Zeit nur bis Platz fünf gekommen. Der Rest der 20 Plätze umfassenden Kandidatenliste soll auf einer Fortsetzungsversammlung am 3. und 4. März bestimmt werden.

Die AfD-Bundes- und Landesvorsitzende Frauke Petry war in Klipphausen zur Spitzenkandidatin gekürt worden. Petry gab unterdessen bekannt, dass sie auf einen Alleingang im Bundestagswahlkampf verzichten und mit einem Spitzenteam antreten werde. Die AfD-Mitglieder hatten in einem Votum darüber abgestimmt und befunden, man müsse ein Team stellen.

(dpa)
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