Berlin Schulz gesteht: Waschpulver ins Freibad gekippt

Berlin · Was für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Interview mit vier Youtube-Stars die Frage nach ihrem Lieblings-Emoji war, war für SPD-Kandidat Martin Schulz die Frage nach dem größten Mist, den er als Jugendlicher gebaut habe. Den wollte er gestern Mittag im live übertragenen Gespräch auf der Video-Plattform nicht preisgeben, nannte aber die zweitschlimmste Jugendsünde: "Ich habe mal so mitten in einer durchzechten Nacht (...) ein Paket Waschpulver ins Freibad geschüttet", gestand er. Die Polizei habe ihn nicht fassen können.

Inhaltlich lieferte Schulz aber nur wenig Neuigkeiten im Gespräch mit den Youtubern "MrWissen2go", "ItsColeslaw", "Nihan" und "MarcelScorpion", die zusammen auf knapp drei Millionen Abonnenten kommen. So sagte Schulz, er würde eine Abstimmung über die Legalisierung von Cannabis im Parlament freigeben. Zu Digitalisierung, Bildung und Integration konnte er bekannte Botschaften wiederholen, ohne mit kritischen Nachfragen umgehen zu müssen - auch Merkel erging das so. Bis zu 15.000 Zuschauer folgten dem Interview live.

(jd)
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