Sexualkunde ist Pflicht

Sexualität gehört zum Leben. Ohne Sex wäre gar kein Leben möglich. Deshalb kommt der Sexualerziehung ein hoher Stellenwert zu. Kinder müssen aufgeklärt werden, wie Leben entsteht, welche Formen der Sexualität es gibt und was zu einem erfüllten Sexualleben gehört. Das muss kindgerecht geschehen. Grundschüler müssen anders an das Thema herangeführt werden als 15-Jährige.

Die neue Scham, die sich an manchen Schulen offensichtlich breitmacht, ist deshalb völlig unangebracht. Es mag dem einen oder anderen Lehrer unangenehm sein, Heranwachsende in Sexualkunde zu unterrichten. Aber es gar nicht zu tun, zeugt von Verklemmtheit und Ignoranz.

Das Wissen um Sex, Fortpflanzung und Liebesmoral gehört deshalb auf den Unterrichtsplan. Schüler haben das Anrecht darauf, umfassend und in der Form angemessen unterrichtet zu werden. Sie sollen lernen, mit Sexualität verantwortungsvoll, aber durchaus auch lustvoll umzugehen. Ist das nicht gewährleistet, muss die Schulaufsicht bei den "Sex-Muffeln" dringend nachbessern.

(kes)
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