Kommentar
Solche Angebote hat Air Berlin nicht verdient
Nur 50 Millionen Euro will er sicher für Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft zahlen, obwohl alleine die Start- und Landerechte in Düsseldorf eigentlich mehr wert sind. Weitere 450 Millionen Euro will er überweisen, falls nach der Übernahme die Geschäfte richtig gut laufen - wofür dann auch die Lufthansa als erhoffter Partner sorgen soll. Im Klartext: Wöhrl will Air Berlin zum Spottpreis haben. Und andere Firmen sollen die Einnahmen einspielen. Warum Lufthansa da mitmachen soll, bleibt schleierhaft: Die Frankfurter glauben, selbst Teile von Air Berlin nur fortführen zu können, wenn wechselnde Mitarbeiter sich den niedrigeren Tarifverträgen von Eurowings unterwerfen - aber von niedrigeren Arbeitslöhnen ist im Wöhrl-Konzept nicht die Rede.
Fast absurd ist die Idee von Wöhrl, dass Mitarbeiter eine Gewinnbeteiligung erhalten können, falls er Air Berlin weiter verkauft. Das könnte bedeuten: Eine andere Airline schnappt sich die Start- und Landerechte, die meisten Kollegen würden arbeitslos - und als Ausgleich gibt es die Gewinnbeteiligung.
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