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Sie nennen sich "Verteidiger des Glaubens" und kämpfen für einen islamistischen Gottesstaat in Mali: die Mitglieder von Ansar Dine. Spätestens mit der Zerstörung der zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Grabstätten von Timbuktu reihte sich die erst ein Jahr alte Organisation in die unrühmliche Reihe von Fanatikern wie den Taliban ein.

Die Kämpfer um den Anführer Iyad Ag Ghaly, dem Kontakte zu "Al Qaida im Maghreb" nachgesagt werden, nutzten den Putsch im März 2012, um die Herrschaft über den Norden des Sahara-Staats zu erlangen. Der Westen schaut zunehmend mit Sorge auf Ansar Dine – zumal die Islamisten gestern einen Waffenstillstand mit der schwachen Regierung in Bamako aufgekündigt haben. Der Weltsicherheitsrat hat im Dezember grünes Licht für eine Militärintervention gegeben.

(RP)
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