Strom-Abzocke

Eins muss man den Stromversorgern zugute halten: Für den kräftigen Strompreis-Anstieg in den vergangenen Jahren war vor allem der Staat verantwortlich. Die abrupte und schlecht gemanagte Energiewende hat diverse Umlagen steigen lassen. Zudem mussten Haushalte und normale Betriebe dafür zahlen, dass der Staat immer mehr vermeintlich energieintensiven Betrieben Vergünstigungen gewährte. Mittlerweile sind Versorger nur noch für ein Viertel des Strompreises verantwortlich.

Doch nun sind die Versorger an der Reihe. Der Großhandelspreis für Strom ist von einst 60 Euro je Megawattstunde auf unter 35 Euro gefallen. Davon haben RWE, Eon und viele Stadtwerke bislang nichts an die Verbraucher weitergegeben. Ihre Erklärung, man habe ja einen Großteil des heute zu liefernden Stroms schon vor Jahren zu den höheren Preisen eingekauft, wird mehr und mehr zur faulen Ausrede.

(RP)
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