Berlin Studenten klagen in Ausschuss über Bafög-Reform

Berlin · Vor dem Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung werden Studenten-Vertreter heute die geplante Bafög-Reform der Bundesregierung kritisieren. Daniel Gaittet, Vorstandsmitglied des "Freien Zusammenschlusses von StudentInnenschaften", ist als einer von sechs Sachverständigen geladen. Er bemängelt, dass die Novelle der Regierung nicht weit genug gehe. "Das Bafög-Reförmchen der großen Koalition ist ganz sicher kein Grund zum Feiern", sagte Gaittet gestern unserer Zeitung. Vorgesehen ist eine Anhebung des Bafög um sieben Prozent ab dem Wintersemester 2016/17. Die maximale monatliche Förderung würde von 670 auf 735 Euro steigen.

Damit bleibe die Reform weit hinter den Erwartungen der Studierenden zurück, sagte Gaittet. "Die geplante Bafög-Erhöhung deckt noch nicht einmal die Entwicklung des Bedarfs seit der letzten Reform ab", so der Studenten-Vertreter. "Wenn die große Koalition ernst genommen werden will, sollte sie damit aufhören, uns für dumm zu verkaufen", fügte Gaittet hinzu. Morgen wird im Bundestag erstmals über den entsprechenden Gesetzentwurf beraten.

(jd)
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