St. Petersburg Syrien beherrscht den G20-Gipfel

St. Petersburg · Obama will für einen Schlag werben. Papst Franziskus schickt Friedensbrief.

(dpa) Die USA und Russland sind derzeit von einer tragfähigen Lösung im Syrien-Konflikt weit entfernt. Zwar vereinbarten die Präsidenten Barack Obama und Wladimir Putin in St. Petersburg ein informelles Gespräch am Rande des G20-Gipfels der weltweit wichtigsten Volkswirtschaften. Nach Angaben von Diplomaten aus beiden Delegationen standen die Chancen für eine gesichtswahrende Übereinkunft nach den schweren gegenseitigen Attacken der vergangenen Tage mehr als schlecht. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte nach der Ankunft, die Erwartungen in der Syrien-Debatte dürften nicht zu hoch gehängt werden. Der Syrien-Konflikt stand offiziell nicht auf der Tagesordnung des zweitägigen Treffens der Staats- und Regierungschefs Die eigentlichen Themen sind Wirtschaftsfragen: aktive Wachstumspolitik, schärfere Kontrolle der globalen Finanzwirtschaft, Kampf gegen Steueroasen. Papst Franziskus forderte in einem Brief an Putin die Gipfelrunde auf, einen Militärschlag gegen Syrien zu vermeiden und Friedensbemühungen eine Chance zu geben.

(RP)
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