Chronik Terror aus dem Kaukasus forderte seit 1991 Hunderte Todesopfer

Terroristen aus dem Nordkaukasus haben in Russland schon etliche verheerende Anschläge verübt.

24. Januar 2011 Auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo sprengt sich ein Attentäter in die Luft, 37 Menschen sterben. Am 8. Februar bekennt sich der tschetschenische Top-Terrorist Doku Umarow zu dem Anschlag .

29. März 2010 In zwei Stationen der Moskauer U-Bahn explodieren Sprengsätze. 40 Menschen sterben durch die Detonationen und die darauffolgende Massenpanik. Der russische Geheimdienst macht zwei Witwen getöteter tschetschenischer Rebellen für die Anschläge verantwortlich.

27. November 2009 Bei einem Anschlag auf den Schnellzug Moskau-St. Petersburg sterben 26 Menschen. Etwa 130 weitere werden verletzt. Auch zu diesem Anschlag bekannte sich der tschetschenische Terrorist Doku Umarow.

12. Juni 2005 Bei Moskau detoniert in einem Gleisbett ein ferngezündeter Sprengsatz. Mehrere Waggons eines aus Tschetschenien kommenden Zuges entgleisen. 42 Menschen werden verletzt.

1. September 2004 Nordkaukasische Terroristen besetzen eine Schule im nordossetischen Beslan und nehmen mehr als 1100 Kinder und Erwachsene als Geiseln. Es folgt ein Blutbad. Drei Tage später stürmen russische Truppen das Gebäude. Offiziellen Angaben zufolge sterben 331 Menschen. Mehr als die Hälfte der Opfer waren Kinder.

25. August 2004 Zwei Tupolew-Passagierflugzeuge werden kurz nach dem Start vom Moskauer Domodedowo-Flughafen von Selbstmordattentäterinnen in die Luft gesprengt. Insgesamt sterben 89 Menschen. Die russischen Geheimdienste machen die 30-jährige Tschetschenin Amnat Nagajewa und ihre Freundin Sazita Dschbirchanowa für die Anschläge verantwortlich.

6. Februar 2004 Eine Bombe in der Moskauer U-Bahn tötet etwa 40 Fahrgäste. Die Polizei spricht von einem Selbstmordattentäter tschetschenischer Herkunft.

23. Oktober 2002 Eine Gruppe von 41 schwer bewaffneten Tschetschenen überfällt das Moskauer Dubrowka-Theater Nord-Ost und nimmt mehr als 800 Geiseln. Nach drei Tagen stürmt die Polizei das Gebäude. 129 Geiseln sowie 41 Terroristen sterben.

(dpa/muse)
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