Ürümqi Terroranschlag erschüttert China - 31 Tote

Ürümqi · Bei einem Anschlag in der Unruheregion Xinjiang in Nordwestchina sind 31 Menschen ums Leben gekommen. 94 wurden bei dem Anschlag in der Regionalhauptstadt Ürümqi verletzt, wie die Regierung von Xinjiang berichtete. Kurz darauf wurden zwei Flüge nach Ürümqi wegen eines Verdachts auf Bomben umgeleitet, der sich aber als falsch entpuppte. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping rief zum harten Durchgreifen gegen Terroristen auf. Er werde die Stabilität mit allen Mitteln sichern.

Wegen der Spannungen zwischen muslimischen Uiguren und Han-Chinesen gilt Xinjiang als Unruheherd. Das Turkvolk fühlt sich wirtschaftlich, politisch und kulturell von den Chinesen unterdrückt. Die Attentäter griffen nur einen Tag nach einer Rede von Xi Jinping auf einem Sicherheitsgipfel mit 24 Staaten in Shanghai an. Dort hatte er zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen die "drei bösen Kräfte" Separatismus, Extremismus und Terrorismus aufgerufen. Dazu zählt die kommunistische Führung auch uigurische Widerstandskräfte.

(dpa)
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