Trump zeigt Schwächen auf

US-Präsident Donald Trump bleibt ein unberechenbarer Poltergeist. Dass der frühere erfolgreiche Immobilienunternehmer die deutschen Exportüberschüsse als - je nach Übersetzung - schlecht oder böse bezeichnet, belegt seine ökonomischen Defizite. Deutsche Autos werden in den USA gekauft, weil sie so gut sind. Dasselbe gilt für US-Smartphones hierzulande. Marktwirtschaft nennt sich das. Wenn Trump die Auto-Importe drosseln will, muss er sich an General Motors wenden.

In der Diskussion über die Lastenteilung in der Nato hat der Präsident indes die Schwächen der Europäer, allen voran der Deutschen, aufgedeckt. Die Lastenteilung ist unfair. Das nordatlantische Verteidigungsbündnis soll Europa militärisch schützen, aber die US-Amerikaner sollen zahlen? So geht Partnerschaft nicht. Das sollte auch die SPD wissen, die CDU-Politiker als Rüstungslobbyisten diskreditiert, nur weil diese auf den Nato-Beschluss hinweisen, dass alle Mitglieder Maßnahmen verabredet haben, "die darauf abzielen, sich innerhalb von zehn Jahren auf den Richtwert von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zuzubewegen". Deutschland liegt bei 1,2 Prozent.

(brö)
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