Trumps Big Deal

Es war ein Termin, bei dem Streit eigentlich programmiert war. US-Präsident Donald Trump zu Gast in Saudi-Arabien. In einem Land, in dem der Wahhabismus zu Hause ist, eine erzkonservative Ausrichtung des sunnitischen Islam. Es war der Besuch des Elefanten im Porzellanladen. So schien es.

Denn von seinen hetzerischen Parolen gegenüber Muslimen, die er im Wahlkampf zur Genüge in die Welt posaunte, machte Trump in Saudi-Arabien keinen Gebrauch. Schließlich ging es ums Geschäft. Und dabei lässt Trump, der Milliardär, nichts anbrennen. Die USA schlossen mit Saudi-Arabien einen Waffendeal im Wert von umgerechnet 100 Milliarden Euro ab. Über einen Zeitraum von zehn Jahren soll Saudi-Arabien sogar Waffen im Wert von etwa 310 Milliarden Euro aus den USA kaufen.

Die Bekämpfung des Terrorismus im Nahen Osten ist für Trump ein Kernanliegen, nein, ein Kerngeschäft. Die arabischen Staaten forderte Trump in seiner Rede auf: Werft die Terroristen aus Eurem Land - am liebsten aber mit Waffen "Made in USA".

(jaco)
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