Berlin Union kritisiert Pariser Vorstoß für Finanzausgleich

Berlin · Der Vorstoß des französischen Wirtschaftsministers Emmanuel Macron, die Euro-Zone unter anderem mit einem Finanzausgleich zwischen reichen und armen Mitgliedsländern weiterzuentwickeln, stößt in der Union auf Kritik. "Jetzt ist nicht die Zeit, eine grundlegende Erneuerung und weitere Vertiefung der Europäischen Union zu fordern", sagte Unionsfraktionsvize Ralph Brinkhaus. "Wir müssen erst einmal sicherstellen, dass die Mitgliedstaaten die gemeinsam vereinbarten Regeln zum Beispiel zur Finanzstabilität einhalten.

" So habe Frankreich sein Haushaltsdefizit "nicht entsprechend den ursprünglich vereinbarten Vorgaben abgebaut". Solange bestehende Regelungen nicht eingehalten würden, könne man nicht über weitergehende Maßnahmen reden. Macron hatte der "Süddeutschen Zeitung" gesagt: "Eine Währungsunion ohne Finanzausgleich - das gibt es nicht! Die Starken müssen helfen."

(mar)
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