Genf Uno: Völkermord des IS an Jesiden geht weiter

Genf · Die Extremistenmiliz Islamischer Staat setzt UN-Ermittlern zufolge den Völkermord an der Minderheit der Jesiden im Irak fort. Trotz der Verpflichtung der Weltgemeinschaft, solche Taten zu verhindern, werde der Genozid praktisch nicht thematisiert, kritisierte die UN-Ermittlungskommission für Syrien. Demnach werden Tausende Männer und Jungen nach wie vor vermisst. Zudem gingen die Dschihadisten mit "entsetzlicher Gewalt" gegen etwa 3000 Frauen und Mädchen vor.

Dazu gehörten tägliche Vergewaltigungen. Der IS hatte bei seinem Vormarsch vor drei Jahren Tausende Jesiden umgebracht oder versklavt. In den Augen der Extremisten handelt es sich bei ihnen um Ungläubige. Die Ermittlungskommission ist vom UN-Menschenrechtsrat beauftragt worden, alle Verstöße gegen internationales Recht im Syrien-Krieg zu untersuchen, wo der IS ebenfalls aktiv ist.

(rtr)
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