Bundeswehr-Hubschrauber abgestürzt: Zwei Tote Ursache des Unglücks unklar

Mendig (rpo/dpa/AP). Bei einem Unfall eines Transporthubschraubers der Bundeswehr sind am Nachmittag auf dem Militärflugplatz Mendig bei Koblenz die beiden Piloten ums Leben gekommen. Wie Oberstleutnant Konrad Koch mitteilte, kam es beim Start der Maschine vom Typ CH 53 aus bislang ungeklärter Ursache zu Komplikationen.

Oberstleutnant Konrad Flachsbarth vom Informationszentrum des Heeres in Koblenz teilte mit, das Unglück habe sich ereignet, als sich die noch auf dem Boden stehende Maschine in der Vorbereitungsphase für den Start befand und die Rotoren bereits liefen. Aus noch ungeklärten Gründen sei der Hubschrauber so sehr in Schwingung geraten, dass er seitlich kippte und sein Hauptrotor mit fast 30 Metern Durchmesser den Boden berührte. "Daraufhin ist der Rotor in Teilen davongeflogen und es hat das Heck zerrissen", berichtete Koch.

An Bord befanden sich neben den beiden Piloten im Alter zwischen 30 und etwa 45 Jahren sechs weitere Personen. Sie konnten sich aus eigener Kraft aus der Maschine befreien. Ersten ärztlichen Untersuchungen zufolge hätten sie "keine ernsthaften Verletzungen erlitten".

Den Angaben zufolge hatte sich der von der US-Firma Sikorsky hergestellte mittlere Transporthubschrauber vom Typ CH-53 zuvor zur technischen Inspektion in einer Flugzeugwerft befunden und hätte zu einem Inspektionsflug starten sollen. Die Maschine gehört zum Heeresfliegerregiment 35, das in Mendig in der Voreifel, rund 30 Kilometer nordwestlich von Koblenz, stationiert ist. Laut Flachsbarth haben drei Heeresfliegerregimenter insgesamt rund 100 Sikorsky-Hubschrauber im Einsatz. Die Maschinen wurden ab 1975 in Dienst gestellt. Frühere Unfälle mit solchen Hubschraubern waren zunächst nicht bekannt.

(RPO Archiv)
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