Berlin Von der Leyen will Beruf des Soldaten attraktiver machen

Berlin · Mit besserer Bezahlung, geregelten Arbeitszeiten und mehr Teilzeitarbeit will die Regierung die Bundeswehr zu einem der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands machen. Zugleich kündigte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) überraschend an, dass nach zehn Jahren ein neues Weißbuch zu den sicherheitspolitischen Herausforderungen Deutschlands verfasst werden soll.

Das Kabinett hatte zuvor einen Gesetzentwurf beschlossen, der auch die Beförderungschancen und die Renten für Zeitsoldaten verbessern soll. Das Gesamtpaket kostet in den nächsten vier Jahren fast eine Milliarde Euro. Der Gesetzentwurf für einen attraktiveren Soldatenberuf soll die Bundeswehr im Wettbewerb um die besten Fachkräfte stärken. Um hoch qualifiziertes Personal zu binden, soll die Bundeswehr künftig Prämien und Zuschläge auszahlen können. Diese sollen 20 Prozent der ersten Stufe des Grundgehalts betragen, über einen Zeitraum von vier Jahren. Für 22 000 Soldaten und 500 zivile Mitarbeiter, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind, sollen die Zuschläge um bis zu 40 Prozent erhöht werden. Der Sold für freiwillig Wehrdienstleistende steigt um etwa sieben Prozent. Erstmals soll es eine gesetzlich geregelte Arbeitszeit von 41 Stunden in der Woche und Regelungen für die Vergütung von Überstunden geben.

(dpa)
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