Berlin Welle der Kritik an Amnesty-Beschluss zur Prostitution

Berlin · Die scharfe Kritik an der Grundsatzentscheidung von Amnesty International, sich weltweit für eine Entkriminalisierung der Prostitution einzusetzen, hält an. Die Hilfsorganisation Solwodi für Opfer von Zwangsprostitution warf Amnesty vor, sich damit "auf die Seite von Zuhältern und Menschenhändlern" zu stellen.

Die Stuttgarter Sozialarbeiterin für Prostituierte, Sabine Constabel, sprach von einer "Katastrophe". Das Frauenmagazin "Emma" fragte: "Geht's noch?". Amnesty habe "endgültig jede Glaubwürdigkeit verloren". Die Organisation wolle "ausgerechnet diejenigen, die Milliarden an dem Handel mit Frauen verdienen, vor Bestrafung schützen".

(kna)
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