Berlin Weniger gefälschte syrische Pässe als behauptet

Berlin · Die Bundesregierung hat sich in der Flüchtlingspolitik in einem wichtigen Punkt korrigieren müssen. Wie mehrere Medien mit Bezug auf eine Anfrage der Linkspartei berichteten, wurden bei einer stichprobenartigen Untersuchung syrischer Ausweispapiere lediglich acht Prozent beanstandet. Im September hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) von Schätzungen berichtet, wonach bis zu 30 Prozent der Asylbewerber, die sich als Syrer ausgeben, tatsächlich aus anderen Ländern stammen.

Diese 30 Prozent seien "keine statistisch erhobene Zahl, sondern eine Schätzzahl, die auf Wahrnehmungen von Behörden vor Ort beruht", heißt es jetzt offenbar in der Antwort der Regierung auf die Anfrage. Zwischen Januar und Oktober hätten die Behörden 6822 Dokumente überprüft; die acht Prozent Beanstandungen seien eine ähnliche Quote wie bei Eritreern und Irakern.

(RP)
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