Wettbewerb am Airport

Eine hohe Ehre erwies die EU-Kommission gestern dem Flughafen der NRW-Landeshauptstadt. Sie erklärte, dass für sie ein weiter funktionierender Wettbewerb am drittgrößten Flughafen Deutschlands die entscheidende Bedingung war, um den Erwerb des Air-Berlin-Ablegers Walter durch Lufthansa durchzuwinken. Lufthansa und Eurowings müssen also auf viele Start- und Landerechte verzichten. Trotzdem kommt die Gruppe künftig auf einen Marktanteil von 50 Prozent in Düsseldorf.

Wettbewerb am Airport
Foto: Ronny Hendrichs

Ist das zuviel? Damit sich auch Langstreckenflüge lohnen, ist es einerseits gut, wenn eine einzelne Airline einen hohen Marktanteil hat - dann füllen viele Umsteiger aus ganz Europa die Jets nach Übersee.

Andererseits ist starker Wettbewerb auf der Kurzstrecke nötig, damit die Preise nicht zu stark steigen. Auf der Strecke nach Berlin springt ab Januar Easyjet mit der dortigen stark wachsenden Flotte aus dem Air-Berlin-Erbe ein. Jetzt kann man nur hoffen, dass Easyjet oder ein anderer Billigflieger sich die nun frei werdenden Slots in Düsseldorf holt, um Eurowings auf weiteren Strecken Konkurrenz zu machen.

(RP)
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