Stichwort Wohnungsleerstand

Während Deutschland im Wahlkampf vor allem über stark steigende Mieten spricht, werden zeitgleich unfreiwillig ungenutzte Wohnungen zu einem immer größeren Problem — und das nicht nur im ländlichen Raum.

Wie das Institut für Wirtschaft (IW) in Köln nun berechnet hat, könnte in Sachsen-Anhalt und Thüringen bis zum Jahr 2030 jede fünfte Wohnung nicht mehr gebraucht werden. Doch die Entwicklung bezieht sich nicht nur auf den Osten der Republik. Auch für Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erwarten die Immobilien-Ökonomen viele verwaiste Wohnungen. Für Remscheid etwa errechneten sie einen Rückgang von knapp 14 Prozent. Allerdings leben 15 der 80 Millionen Bürger in Städten und Regionen, in denen auch das IW in Zukunft mit weiter steigenden Mieten rechnet.

(RP)
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