Düsseldorf Zahl der Einbürgerungen in NRW geht zurück

Düsseldorf · In Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr 27 737 Personen eingebürgert worden. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes waren das 6,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor, als 29 629 Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft annahmen. Die größte Gruppe der Eingebürgerten bildeten 2014 die Türken (7883 Personen), gefolgt von Polen (1514) und Marokkanern (1231). Knapp drei Viertel derjenigen, die den deutschen Pass erhielten, waren zwischen zehn und 39 Jahre alt.

Fast die Hälfte der neuen deutschen Staatsbürger lebte bereits seit mindestens 15 Jahren in Deutschland. Serap Güler (CDU) sagte, der Rückgang der Zahlen sei mehr als enttäuschend und zeige, dass die Einbürgerungskampagne der Landesregierung ein Rohrkrepierer sei. NRW falle bei der Integration immer weiter zurück. Auch Joachim Stamp (FDP) forderte die Landesregierung auf, effektiver als bisher für die Einbürgerung zu werben.

(hüw)
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