Berlin Zahl der Rentner steigt auf 20,6 Millionen

Berlin · Die Zahl der Rentner in Deutschland nimmt zu. Im vergangenen Jahr gab es knapp 1,4 Millionen Neurentner. Das waren 153 000 mehr als 2013 - ein Anstieg um 12,6 Prozent, wie aus Daten der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht. Damit leben nun gut 20,6 Millionen Rentner in Deutschland. Im Jahr zuvor waren es erst 20,5 Millionen gewesen.

Eine Ursache der wachsenden Rentnerzahl sind die zahlenstärkeren Geburtsjahrgänge, die nun in Ruhestand gehen. So kamen 1949 zehn Prozent mehr Kinder zur Welt als im Jahr zuvor. Auch die Mütterrente spielt eine Rolle: Durch den zusätzlichen Rentenpunkt pro Kind und Jahr für alle vor 1992 geborenen Babys haben 64 000 Frauen im vergangenen Jahr zusätzlich die Schwelle erreicht, ab der sie Anspruch auf eine Rente haben. Betroffen sind überwiegend Frauen im Westen, die älter als 65 Jahre sind.

Einen deutlichen Zuwachs gab es beim durchschnittlichen Zahlbetrag, den ein männlicher Rentner pro Monat erhält. Er stieg von 913 Euro im Jahr 2013 auf 975 Euro im vergangenen Jahr. Gründe für den Sprung sind die Rentenerhöhung und die sinkende Zahl an Rentnern, die mit Abschlägen in den Ruhestand gehen. Bei den Frauen ist der durchschnittliche Zahlbetrag von 546 auf 533 Euro zurückgegangen. Ursache dafür ist wiederum die Mütterrente: Die Frauen, die durch die Mütterrente überhaupt erst eigene Altersbezüge erhalten, bekommen sehr kleine Beträge und drücken den Durchschnitt.

(qua)
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