Europäische Kartellbehörden Chefs der Kartellämter debattierten in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Zusammenarbeit der europäischen Kartellbehörden muss intensiviert werden - das war der Tenor der Podiumsdiskussion des Deutsch-Französischen Kreises im Düsseldorfer Industrie-Club.

 Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, Cornelis Canenbley, Deutsch-Französischer Kreis, Anne-José Paulsen, Präsidentin des Oberlandesgerichts, und Bruno Lasserre, Präsident des französischen Kartellamtes (v.l.).

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, Cornelis Canenbley, Deutsch-Französischer Kreis, Anne-José Paulsen, Präsidentin des Oberlandesgerichts, und Bruno Lasserre, Präsident des französischen Kartellamtes (v.l.).

Foto: Wilfried Meyer

"Wir müssen zu einem engeren Netzwerk innerhalb der Europäischen Union kommen", sagte Bruno Lasserre, Präsident der Autorité de la Concurrence, der obersten französischen Kartellbehörde. Gleichzeitig forderte er, die Gesetze dahingehend zu ändern, dass das französische Kartell-Berufungsgericht zu endgültigen Entscheidungen kommen müsse.

Bislang werden laut Lasserre "zu viele Verfahren vom Gericht zum Berufungsgericht geleitet und zurück, wie beim Ping-Pong-Spiel. Andreas Mundt, Präsident des deutschen Bundeskartellamtes, begrüßte die Forderung Lasserres nach einer europäischen Vernetzung und nannte als Beispiel: "Es besteht bereits ein Hochsicherheits-Intranet, in dem alle europäischen Kartellbehörden verfolgen könnten, woran die Kollegen in anderen Ländern arbeiteten." Begrüßt worden waren die beiden hochrangigen Juristen von Anne-José Paulsen, Präsidentin des Oberlandesgerichts, und Cornelis Canenbley, Vorsitzender des Deutsch-Französischen Kreises.

(tb)
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