Carsharing DriveNow bietet Fahrten nach Köln an

Düsseldorf · Künftig ist es möglich, mit einem Auto des Carsharing-Anbieters DriveNow nach Köln zu fahren und den Wagen dort stehen zu lassen. Wann zieht Konkurrent Car2go nach?

Carsharing - was Sie beachten sollten
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Foto: TÜV Süd

Mobiles Carsharing wird von den Düsseldorfern bislang gut angenommen. Seit Januar 2012 ist die BMW-Tochter DriveNow auf dem Markt aktiv und hat schon mehr als 13.000 Kunden in der NRW-Landeshauptstadt. In Köln ist das Unternehmen seit Oktober vergangenen Jahres aktiv und hat dort bislang 10 000 Kunden gewonnen. Doch wer etwa von Düsseldorf nach Köln fahren wollte oder umgekehrt, der hatte ein gravierendes Problem: Die gemieteten Fahrzeuge mussten vom Fahrer wieder in seine Heimatstadt zurückgebracht werden.

Wer also abends in Köln ausgehen wollte, für den war ein DriveNow-Auto eine denkbar schlechte Alternative, weil die Gebühr in der Domstadt den ganzen Abend weiter lief. Ab dem 16. Mai wird dieses Problem gelöst. Dann werden die Geschäftsgebiete von DriveNow in Köln und Düsseldorf miteinander verbunden, wie DriveNow-Geschäftsführer Andreas Schaaf gestern mitteilte.

Sowohl die Stadt Köln als auch die Stadt Düsseldorf hätten DriveNow die dafür notwendigen Genehmigungen erteilt. Fahrzeuge aus der bisherigen Kölner DriveNow Flotte erhielten die Parklizenzen für Düsseldorf. Die Düsseldorfer DriveNow Fahrzeuge erhielten die entsprechenden Ausnahmegenehmigungen, um in Köln parken zu dürfen. Abgestellt werden dürfen die Autos auf allen öffentlichen Parkplätzen Kölns, also im 90 Quadratkilometer großen Innenstadtbereich der Domstadt.

Wie viel dafür von DriveNow an die jeweiligen Städte gezahlt wurde, wollte der Carsharing-Anbieter nicht mitteilen. "Wir kommen mit der Verbindung von Köln und Düsseldorf dem vielfachen Wunsch unserer Mitglieder im Rheinland nach", sagte Andreas Schaaf. "Aufgrund der engen wirtschaftlichen und sozialen Verbindungen und der räumlichen Nähe ist die Anbindung beider Städte überaus sinnvoll", so der Geschäftsführer weiter.

Für die Fahrt nach Köln wird eine einmalige Gebühr von acht Euro fällig. Darüber hinaus fallen die üblichen 31 Cent je gefahrener Minute an. "Bei normalem Verkehr braucht man eine halbe Stunde, dass heißt, dass die Kosten bei unter 20 Euro liegen werden", sagte Schaaf.

DriveNow hofft, dass die normalen Pendlerströme von Köln nach Düsseldorf und umgekehrt für einen Austausch der Fahrzeuge ausreichen werden. Andernfalls müssten Mitarbeiter Fahrzeuge von der einen Stadt in die andere bringen, um eine Verschiebung von Autos zwischen den beiden Rhein-Städten zu verhindern.

(anch)
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