Düsseldorf Düsseldorf freut sich auf Special Olympics 2014

Düsseldorf · Im Mai 2014 erwartet die Landeshauptstadt rund 4500 Athleten zu den Nationalen Sommerspielen für Menschen mit geistiger Behinderung. Ein Partnerschaftsvertrag wurde am Montag im Rathaus unterschrieben.

 Gut gelaunt unterzeichnen Gernot Mittler (l.), Präsident Special Olympics Deutschland, und OB Dirk Elbers das Rahmenabkommen. Im Hintergrund: die Sportler Anja Rossol, Robert Steuerwald und Jino Yoon.

Gut gelaunt unterzeichnen Gernot Mittler (l.), Präsident Special Olympics Deutschland, und OB Dirk Elbers das Rahmenabkommen. Im Hintergrund: die Sportler Anja Rossol, Robert Steuerwald und Jino Yoon.

Foto: Schaller,Bernd

Erstmals werden die Nationalen Sommerspiele für Menschen mit geistiger Behinderung, die Special Olympics, in Nordrhein-Westfalen stattfinden. Im Mai 2014 kommt das sportliche Großereignis in die Landeshauptstadt. "Düsseldorf ist eine Sportstadt. Und Düsseldorf ist eine offene Stadt.

Deshalb sind wir stolz darauf, Gastgeber sein zu dürfen", sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers im Jan-Wellem-Saal des Rathauses. Dort besiegelten der Rathaus-Chef und Gernot Mittler, Präsident von Special Olympics Deutschland, am Montag die Partnerschaft für das Ereignis, das vom 19. bis 23. Mai dauern wird.

Etwa 4500 Athleten werden in 19 Sportarten, darunter Fußball, Handball, Leichtathletik, Tennis und Tischtennis, an den Start gehen. Zentraler Veranstaltungsort ("Olympic Town") ist der Arena Sportpark. Um Punkte und Siege ringen die Athleten aber auch in Sporthallen von Schulen, im Eisstadion an der Brehmstraße, im Rather Waldstadion und auf dem Unterbacher See.

Begleitet werden sie von 1700 Trainern und Betreuern. 2000 freiwillige Helfer, 1500 Familienangehörige, 4000 Tagesteilnehmer und Gäste kommen hinzu. Unter dem Strich erwarten die Organisatoren circa 14 000 Menschen zu den Wettbewerben unter Schirmherrschaft von Daniela Schadt, Lebensgefährtin des Bundespräsidenten.

Voller Vorfreude blicken die Teilnehmer auf das Großereignis. "Ich werde viel trainieren und möchte gewinnen", sagt Dietrich Lüpke. Seit 2002 nimmt der Judoka an den Nationalen Sommerspielen teil. Er arbeitet in der Tierhaltung der Werkstatt für angepasste Arbeit im Südpark und wohnt in einer Wohnstätte der Düsseldorfer Lebenshilfe. "Gemeinsam stark" lautet das Motto des Wettbewerbs, der helfen will, die Inklusion, das gleichberechtigte Hineinwachsen Behinderter in alle Lebens- und Arbeitsbereiche, voranzubringen. "Düsseldorf ist wie gemacht für diese Botschaft. Großherzigkeit und Offenheit prägen die Stadt. Für unsere Sportidee sind das ideale Voraussetzungen", sagt Mittler und lobt das finanzielle Engagement der Landeshauptstadt.

"Wir beteiligen uns mit 400 000 Euro", benennt Sportdezernent Burkhard Hintzsche den städtischen Beitrag. Übernachten werden die Wettkämpfer unter anderem in Jugendherbergen, Hotels und Privatunterkünften. "Es werden viele Athleten und Freunde aus allen Bundesländern kommen. Ein bisschen feiern wollen die dann auch. Und da sind sie in Düsseldorf ja richtig", sagt Christoph Schmitz. Der Athletensprecher von Special Olympics NRW spielt Tennis und wird selbst an den Wettbewerben teilnehmen. Spontan lud er OB Elbers zu einem Match ein.

Besonders freuen sich die Athleten auf die Eröffnungs- und Abschlussfeier mit anschließender Athleten-Disco in der Arena. Nicht das einzige Begleitprogramm der Special Olympics. So werden Empfänge für ausländische Delegationen, für die Gäste, für die Familien der Sportler und für die Sponsoren abgehalten. Neben den eigentlichen Sportarten wird es auch ein wettbewerbsfreies Angebot (WBFA) sowie ein Gesundheitsprogramm ("Healthy Athletes") geben.

Präsentiert wurde im Rathaus auch ein eigenes Veranstaltungslogo, das in den kommenden Monaten auf allen Kommunikations- und Werbemitteln zu sehen sein wird. "Wir sind überzeugt, dass die Athleten in Düsseldorf unter besten Voraussetzungen inklusive Spiele erleben werden", lobte Mittler die Vorbereitungen.

(RP)
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