Statistik Düsseldorf wächst

Düsseldorf · Die Stadt legt zu, an Einwohnern und auch an Fläche. Erstmals könnte in diesem Jahr die Zahl von 6000 Geburten erreicht werden. Neue Berechnungen haben zudem ergeben, dass die Stadt deutlich größer ist als bisher angenommen, um rund 219 000 Quadratmeter.

Die Stadt steuert auf einen neuen Rekord zu, das verheißen die Zahlen der Düsseldorfer Geburtenkliniken. Nach 5933 Geburten im vergangenen Jahr könnte in diesem Jahr erstmals die Marke von 6000 Geburten erreicht werden. Alleine am Kaiserswerther Florence-Nightingale-Krankenhaus werden nach Schätzungen eines Sprechers bis Mitternacht voraussichtlich 1785 Entbindungen durchgeführt worden sein (zum Vergleich: 2010 waren es 1749).

An der Düsseldorfer Universitäts-Klinik, die mit dem Kaiserswerther Krankenhaus traditionell die Liste der meisten Geburten in der Stadt anführt, wurden im Dezember 154 Entbindungen durchgeführt. Die tatsächliche Zahl der Neugeborenen ist sogar noch höher: Denn gezählt wird nur die Anzahl der Geburten, nicht aber die der Neugeborenen (Zwillingsgeburten werden etwa als eine Geburt gezählt).

Bei der Wahl der Namen mögen es die Eltern gern traditionell. Marie, Sophie und Maria führen bei den Mädchennamen erneut die Liste an, bei den Jungen sind es die Namen Maximilian, Alexander und Paul. Das hat eine Anfrage unserer Zeitung beim Standesamt ergeben. Bundesweit lagen die Namen Mia und Ben vorne.

Beliebt ist die Stadt nicht nur als Geburts-, sondern auch als Studienort. Einen Rekord erreichte die Heinrich-Heine-Universität zu Beginn des Herbst-Semesters. Auf einen Schlag erhöhte sich die Zahl der Studenten um rund 4000 auf 20 500. Eine Entwicklung, die anhalten wird, sagen Experten. Wegen des Wegfalls der Wehrpflicht und dem Ansturm der doppelten Abiturjahrgänge wird die Zahl der Studenten bereits in zwei Jahren 25 000 in Düsseldorf erreicht haben.

Für viele Erstsemester-Studenten war es schon in diesem Jahr sehr schwierig, ein günstiges Zimmer in einem der Studentenwohnheime zu finden. Alle waren bereits nach kurzer Zeit vermietet. Ausweichen mussten viele Studenten deswegen auf Notunterkünfte, teilweise von den Allgemeinen Studierendenausschüssen in Düsseldorf organisiert.

Die Landeshauptstadt wird auf lange Sicht eine Metropole des Wachstums bleiben, sagen Demographie-Experten voraus. Nach aktuellen Schätzungen werden bis zum Jahr 2030 voraussichtlich 60 000 Menschen in die Landeshauptstadt Düsseldorf gezogen sein.

(RP/anch)
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