Für die Bambi-Verleihung Ein Riesenrad für den Burgplatz

Düsseldorf · Ab Ende November bietet sich den Düsseldorfern ein ganz neuer Blick auf ihre Stadt: Aus 55 Meter Höhe können sie aus der beheizten Kabine eines Riesenrades die Aussicht auf den Rhein, die Altstadt, Oberkassel und den Rest der Stadt genießen. Und das mit ein bisschen Kirmesgefühl: Schausteller Oscar Bruch jr. will auf dem Burgplatz ein Riesenrad aufbauen lassen. Dass er das am Tag der Bambiverleihung tut, ist kein Zufall – die Attraktion soll dazu beitragen, dass sich die Stadt am Rande des riesigen Show- Events attraktiv präsentiert.

Riesenrad kommt auf den Burgplatz
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Riesenrad kommt auf den Burgplatz

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Ab Ende November bietet sich den Düsseldorfern ein ganz neuer Blick auf ihre Stadt: Aus 55 Meter Höhe können sie aus der beheizten Kabine eines Riesenrades die Aussicht auf den Rhein, die Altstadt, Oberkassel und den Rest der Stadt genießen. Und das mit ein bisschen Kirmesgefühl: Schausteller Oscar Bruch jr. will auf dem Burgplatz ein Riesenrad aufbauen lassen. Dass er das am Tag der Bambiverleihung tut, ist kein Zufall — die Attraktion soll dazu beitragen, dass sich die Stadt am Rande des riesigen Show- Events attraktiv präsentiert.

Schausteller Oscar Bruch jr.: "Ich trage diese Idee schon seit Jahren mit mir herum. Jetzt wird die Touristen-Attraktion zur Realität. 55 Meter hoch, 350 Tonnen schwer, 42 geschlossene und beheizte Gondeln, die bis zu acht Personen Platz bieten." Oscar Bruch jr., der mit seiner Familie schon seit Jahrzehnten Fahrgeschäfte in ganz Europa aufbaut, hat für diesen Zweck ein ganz besonderes Aussichtsrad ausgesucht: Es ist ganz weiß, wird in der dunklen Jahreszeit durch spezielle Lichteffekte (auch mit Laser) noch attraktiver, die Gondeln stammen von einem Hersteller aus der Schweiz (der normalerweise Skilift-Gondeln herstellt) — das Rad kostet insgesamt 6,5 Millionen Euro.
Nach derzeitiger Planung wird eine Rundfahrt ca. zehn Minuten kosten, der Preis, so Oscar Bruch jr., soll "unter acht Euro" liegen. Seine Kalkulation sei aber noch nicht abgeschlossen, unter anderem sei noch nicht absehbar, wie teuer die notwendige Rund-um-die-Uhr-Bewachung werde.

Premiere feierte dieses Riesenrad 2010 in Lyon, in Deutschland wird es zum ersten Mal aufgebaut. Es zu errichten dauert mehrere Tage — 14. bis 19. November. Am 22. November, wenn der Weihnachtsmarkt eröffnet und abends der Bambi verliehen wird, werden Vertreter der Stadt die erste Runde drehen.

Düsseldorf begibt sich mit dem Riesenrad in prominente Gesellschaft. In zahlreichen Metropolen gibt es zum Teil schon seit Jahren fest installierte Riesenräder, die sogar zu Wahrzeichen der jeweiligen Städte wurden. Eines der ältesten ist das Riesenrad im Wiener Prater, in London und in Singapur heben Riesenräder jährlich Millionen Menschen in den Himmel. Das "London Eye" begrüßte zuletzt 3,7 Millionen Gäste pro Jahr, Singapur besitzt mit 165 Metern das größte der Welt. Beim "Wettrüsten" der Riesenräder will auch New York mitmischen: Die neue Touristenattraktion auf Staten Island ("New York Wheel") soll 2015 eröffnet werden, 190,5 Meter hoch, 36 Gondeln, die jeweils 40 Menschen befördern können. Wie lange es das höchste der Welt wäre, bleibt abzuwarten, denn Moskau hat schon Pläne für ein 220 Meter hohes Rad in der Schublade. Auch die chinesischen Metropolen Peking und Qingdao sowie Dubai und Orlando (Florida) planen ähnliche Projekte.

In Düsseldorf ist ein Riesenrad in der Stadt eine Premiere. Bisher gab es sie nur auf den Kirmessen auf der Oberkasseler Wiese, am Tonhallenufer und am Staufenplatz.

(ho)
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