Baustellen EVK: Neubau für 40 Millionen

Düsseldorf · Am Evangelischen Krankenhaus (EVK) beginnen die Arbeiten für ein neues Gebäude auf dem Klinikgelände. Dort sollen Ende 2015 Abteilungen wie Notfallpraxis und Strahlentherapie einziehen. Auch eine Hotelklinik ist geplant.

 Klaus Peter Taschner (Vorstand EVK-Stiftung), Bürgermeister Friedrich G. Conzen und Architekt Kurt Dorn (v.l.) beim ersten Spatenstich am Krankenhaus

Klaus Peter Taschner (Vorstand EVK-Stiftung), Bürgermeister Friedrich G. Conzen und Architekt Kurt Dorn (v.l.) beim ersten Spatenstich am Krankenhaus

Foto: End

Das Verwaltungsgebäude und das Bistro-Café sind bereits leer geräumt. Im Patientengarten steht ein gelber Bagger bereit, um Platz zu machen für ein neues Gebäude: Am Evangelischen Krankenhaus an der Florastraße beginnen die Arbeiten für ein Großbauprojekt. In den nächsten dreieinhalb Jahren soll dort ein Gebäude entstehen, das die räumlichen, technischen und logistischen Anforderungen an ein modernes Krankenhaus erfüllt.

 Der Entwurf zeigt die Außenansicht auf den Neubau des Evangelischen Krankenhauses von der Ecke Kirchfeld-/Florastraße aus. 40 Millionen Euro werden in das Gebäude investiert. Entwurf: Kowollik

Der Entwurf zeigt die Außenansicht auf den Neubau des Evangelischen Krankenhauses von der Ecke Kirchfeld-/Florastraße aus. 40 Millionen Euro werden in das Gebäude investiert. Entwurf: Kowollik

Foto: EVK

Kosten trägt die Stiftung

Bereits seit mehreren Jahren arbeitet das EVK an der Modernisierung und Sanierung des Hauses, das in den 1960er Jahren entwickelt und 1972 fertiggestellt wurde. Doch es fehlt an Platz — für mehr und besonders eingerichtete Patientenzimmer (etwa mit Spezialbetten für Pflegebedürftige). Aber auch für die Anbringung und Lagerung medizinischer Geräte sowie die IT-Ausstattung des Krankenhauses. Zudem haben sich die Abläufe in den Krankenhäusern in den vergangenen Jahrzehnten so stark verändert, dass es Sinn macht, Bereiche wie Krankenstationen oder Operationssäle von Grund auf neu zu bauen.

Mit dem Neubau, in den die Klinik 40 Millionen Euro investiert, will sich die Klinik als moderner Krankenversorger aufstellen. Auf rund 13 300 Quadratmetern sollen Ende 2015 verschiedene Bereiche des Krankenhauses Platz finden und modern ausgestattet sein. Im Untergeschoss entsteht eine moderne Strahlentherapie, im Sockelgeschoss ein Parkhaus mit 37 Stellplätzen, im Erdgeschoss ziehen das Medizinische Versorgungszentrum sowie die Zentrale Notfallambulanz ein. Im ersten Obergeschoss finden zwei Krankenstationen mit 70 Betten Platz, im zweiten Obergeschoss die Hotelklinik sowie eine Patienten-Gartenterrasse, im dritten Obergeschoss das ambulante Operationszentrum.

"Mit dem Neubau können wir uns als Krankenhaus mit modernster Medizin, Pflege und Technik positionieren und für unsere Patienten als eines der bedeutendsten Gesundheitszentren in Düsseldorf da sein", sagt Klaus Peter Taschner, Vorsitzender der EVK-Stiftung, die die Kosten zum Großteil trägt. Das Gebäude, entworfen von Kurt Dorn (Architekturbüro Dorn & Overbeck in Kaarst), ist eine Art Spiegelbau: Er "spiegelt" den Neubau des EVK aus dem Jahr 2005 entlang der Kronenstraße wieder.

Beim ersten Spatenstich gestern sagte Bürgermeister Friedrich G. Conzen, dass es eine richtige Entscheidung sei, in die Zukunft der Klinik zu investieren. Das kirchlich geführte Krankenhaus sei ein wichtiger Gesundheitsversorger in der Landeshauptstadt.

(RP)
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