Kommentar Fans sollten sich zur Wehr setzen

Düsseldorf · Beim Relegationsspiel waren es Herthaner, am Freitag HSV-Anhänger, die im Düsseldorfer Stadion zündelten. Aber wir wollen nicht so tun, als habe noch nie ein Fortune zum Bengalo gegriffen.

Sogar Spieler und Promi-Fans wurden schon fackelschwenkend gesehen. Wie gefährlich das ist, haben jene Hamburger Bengalo-Zündler bewiesen, die am Freitag ihr eigenes Banner in Brand setzten. Dass sie sich (und andere) damit in Lebensgefahr brachten, scheint ihnen gleichgültig gewesen zu sein. Vielleicht waren sie auch bloß zu betrunken, um es zu erkennen. Weil der gesunde Menschenverstand bei einigen wenigen Fußballfans regelmäßig auszusetzen scheint, gibt es ein simples Feuerwerksverbot für St adien.

Und noch simplere Personen, deren Ehrgeiz jede Woche darin liegt, dieses Verbot zu umgehen. Feuer und Flamme für einen Verein zu sein, heißt nicht, die Vereinskasse durch Strafgelder zu strapazieren und den Ruf des Clubs in orangefarbenen Rauchschwaden aufgehen zu lassen. Die Fans, denen ihr Verein wichtiger ist als die Bengalos sollten sich endlich zur Wehr setzen.

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