Neues Schuljahr startet am Montag Für fast 5.000 Kinder beginnt der Ernst des Lebens

Düsseldorf (dto). Für das neue Schuljahr sind bisher 4.940 Schulneulinge angemeldet worden - rund 100 weniger als im Vorjahr. Darunter sind auch 650 noch nicht schulpflichtige Kinder, die auf Wunsch der Eltern in die Grundschulen aufgenommen werden. Für 72 Kinder steht die Anmeldung noch aus.

Die Zahl der Anmeldungen zu den 5. Klassen der weiterführenden allgemeinbildenden Schulen ist zurückgegangen: Zum neuen Schuljahr sind es insgesamt 3.860 Schülerinnen und Schüler (2003: 4.050). Damit bewegen sich die Anmeldezahlen innerhalb der Prognosen.

Von den bisher angemeldeten 4.940 I-Dötzen werden 243 (Vorjahr 198) an nicht städtischen Schulen (zum Beispiel Japanische Schule, International School, Jüdische Grundschule, Französische oder Griechische Schule) und einige wenige an auswärtigen Schulen unterrichtet. Für 160 (Vorjahr 135) Kinder wurde ein Aufnahmeverfahren für eine Sonderschule eingeleitet, mit dem der sonderpädagogische Förderbedarf festgestellt und eine Entscheidung über den schulischen Förderort getroffen wird.

Insgesamt entspricht die jetzige Situation den im April 2003 aktualisierten Prognosen der städtischen Schulverwaltung. Im Grundschulbereich sind die Schülerzahlen seit dem Schuljahr 1997/98 von 20.000 auf 18.370 im Schuljahr 2003/04 gesunken. Nach der aktualisierten Fortschreibung der Schülerprognose ist in den nächsten zwei bis drei Jahren wieder mit einem kurzzeitigen Anstieg zu rechnen, wobei sich die Zahl bei etwa 19.000 stabilisieren dürfte. Erst ab 2007/08 ist wieder mit einem Rückgang zu rechnen.

Zu den städtischen weiterführenden Schulen der Stadt wurden bisher 3.860 Kinder angemeldet, 188 weniger als im Vorjahr. Weitere 439 Jungen und Mädchen werden nichtstädtische oder Schulen außerhalb Düsseldorfs besuchen. Für 41 schulpflichtige Kinder fehlt hier bisher noch die Anmeldung.

Für die einzelnen Schulformen ergibt sich folgendes Bild: Die Hauptschulen verzeichnen im neuen Schuljahr 590 Anmeldungen - 91 weniger als im Vorjahr. 880 Jungen und Mädchen wurden aus den Hauptschulen entlassen. Bei den Realschulen liegen 1.105 Anmeldungen vor - ein Minus von 58 gegenüber dem Vorjahr. 1.092 Jugendliche haben die Realschule verlassen. Für den Besuch eines städtischen Gymnasiums haben sich 1.604 Schülerinnen und Schüler entschieden - 39 weniger als im letzten Schuljahr. 939 Schüler beendeten die Klasse 13. Die Gesamtschulen schließlich verzeichnen wie im Vorjahr 561 Anmeldungen. 163 Jungen und Mädchen verließen diese Schulform nach der Klasse 13.

Bei den weiterführenden allgemeinbildenden Schulen wird in den kommenden Jahren noch mit leicht steigenden Schülerzahlen gerechnet. In der Sekundarstufe I dürfte der Höchststand jedoch mit Beginn dieses Schuljahres erreicht sein. In den Folgejahren wird sich die Schülerzahl von dann etwa 26.000 um rund 1.000 bis zum Schuljahr 2006/07 verringern und bis zum Ende des Prognosezeitraumes 2012/13 auch auf diesem Niveau halten.

In der Sekundarstufe II (Gymnasium, Gesamtschule) werden die Schülerzahlen voraussichtlich von jetzt etwa 4.500 bis zum Schuljahr 2009/2010 auf einen Höchststand von rund 5.200 ansteigen. Danach werden die Schülerzahlen auch in der Sekundarstufe II leicht zurück gehen und sich bei etwa 5.000 Schülern stabilisieren.

Der Trend der zur Realschule hat insbesondere in dieser Schulform zu Raumproblemen geführt. Neben bereits in den letzten Jahren, zum Beispiel an der Thomas-Edison-Realschule, realisierten Erweiterungsbauten wird auch der zusätzliche Trakt der Benzenberg-Realschule, Siegburger Straße, mit neun Unterrichtsräumen und drei Mehrzweckräumen zum Schuljahresbeginn termingerecht fertiggestellt und hier für Entlastung sorgen. Die Schule kann jetzt vierzügig geführt werden. Im Düsseldorfer Süden erhalten die Theodor-Litt-Realschule und das Gymnasium Koblenzer Straße durch einen Erweiterungsbau zwölf zusätzliche Klassenräume und eine neue Aula.

Und schließlich: Zum Schuljahresbeginn 2004/05 können in den Grundschulen 35 Lehrkräfte, in den Hauptschulen fünf und in den Sonderschulen vier Lehrkräfte eingestellt beziehungsweise durch Versetzung oder Rückkehr aus Beurlaubungen wieder beschäftigt werden. Für Lehrerinnen und Lehrer, denen Elternzeit genehmigt wurde, gibt es Ersatzeinstellungen. Für den Bereich der Grundschulen liegt die Besetzungsquote jetzt bei 98,9 Prozent, bei den Hauptschulen gibt es eine Unterbesetzung von rund 1,7 Prozent. In den Sonderschulen sind 99,3 Prozent der Stellen besetzt. Zur Lehrerstellensituation in den Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen können wegen der noch laufenden Stellenbesetzungsverfahren aktuelle Aussagen erst zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden.

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