Eichenprozessionsspinner Giftige Raupen im Stadtgebiet geschlüpft

Düsseldorf · Sie sind klein, haarig und können zu einer wahren Plage werden: Die Eichenprozessionsspinner, Raupen des Nachtfalters, sind vor wenigen Tagen in Düsseldorf geschlüpft und haben bereits an der Schule Von-Krüger-Straße zu einem so schlimmen Befall geführt, dass der betroffene Bereich mit Flatterband abgesperrt und an das Ordnungsamt übergeben wurde.

Eichenprozessionsspinner - Definition und Ausbreitung
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Das ist der Eichenprozessionsspinner

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Foto: Patrick Pleul/ZB/dpa/Patrick Pleul

Die Nester der Eichprozessionsspinner befinden sich vor allem auf Eichen und kommen überall im Stadtgebiet vor. Bei Kontakt mit ihren Haaren können allergischen Reaktionen, Ausschläge, Entzündungen oder Asthma die Folge sein. Problematisch ist, dass die giftigen Haare der Raupen vom Wind durch die Luft getragen werden, so dass auch ohne Kontakt mit einer Raupe Symptome auftreten können.

Das Gesundheitsamt rät daher, Kinder auf die Gefahr durch die Raupen hinzuweisen und in der Nähe von Eichen zu überwachen. Bei Kontakt sollten Betroffene nicht ihre Haut kratzen, sofort duschen und ihre Kleider wechseln. Bei Kontakt mit den Augen sollte ein Augenarzt aufgesucht werden.

Zudem hat die Stadt damit begonnen, die Bäume im Umkreis von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen zu überwachen und im Notfall entfernen zu lassen. Privatleute sind für die Entfernung der Nester auf ihrem Grundstück selber verantwortlich.

Die Feuerwehr unter Telefon 8920999 sowie der Ordnungs- und Serviedienst unter Telefon 8994000 stellen Interessenten eine Liste von Firmen bereit, die die Entfernung vornehmen.

(jco/url)
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