Heine-Universität in Düsseldorf Grundsteinlegung für das Studenten-Zentrum

Düsseldorf · Die Heine-Universität baut für zehn Millionen Euro eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Studium. Zur Grundsteinlegung kam am Montag auch NRW-Forschungsministerin Svenja Schulze.

 NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (v.l.) mauerte mit Rolf Krähmer (Geschäftsführer von BLB NRW), Uni-Rektor Hans Michael Piper, Asta-Chef Ryuta Honda und BLB-Niederlassungsleiter Hans-Gerd Böhme (2.v.r.) eine Zeitkapsel im Grundstein ein.

NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (v.l.) mauerte mit Rolf Krähmer (Geschäftsführer von BLB NRW), Uni-Rektor Hans Michael Piper, Asta-Chef Ryuta Honda und BLB-Niederlassungsleiter Hans-Gerd Böhme (2.v.r.) eine Zeitkapsel im Grundstein ein.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Gerade am Anfang des Studiums hat man viele Fragen, weiß Svenja Schulze: "Eine gute Beratung ist eine Voraussetzung dafür, dass junge Menschen erfolgreich ins Studium starten." Dass man an der Düsseldorfer Universität eine zentrale Servicestelle für alle Fragen rund um das Studium baut — von der ersten Studienberatung, über die Immatrikulation bis zur Exmatrikulation — sei deswegen eine richtige Entscheidung, sagte die NRW-Forschungsministerin am Montag an der Uni.

Dort legte sie mit Vertretern der Hochschule und der Studierendenschaft den Grundstein für das Studierenden-Service-Center (SSC). Zehn Millionen Euro investiert die Uni aus eigenen Mitteln in den Bau des Gebäudes nahe der Mensa.

Bis Anfang 2014 soll das dreigeschossige Gebäude mit gläsernen Fassaden fertiggestellt sein und dann Verwaltungsstellen wie das Studentensekretariat, die Prüfungsämter oder das Internationale Büro für Auslandsstudien zentralisieren. Das lästige Laufen von Gebäude zu Gebäude soll für die Studenten dann die Ausnahme sein.

"Schon jetzt sind wir Vorreiter bei der Beratung und Betreuung von Studieninteressierten und Studierenden. Mit dem neuen Gebäude werden wir noch besser werden", sagte Uni-Rektor Hans Michael Piper. Denn vor der Planung des Gebäudes wurden die Arbeitsabläufe in den einzelnen Bereichen geprüft und verbessert. "Wir sind die erste Universität in Deutschland, die die Funktionalität eines solchen Baus in den Mittelpunkt stellt — zuerst die Abläufe optimiert hat, und jetzt das passende Gebäude errichtet", sagte Uni-Kanzler Ulf Pallme König, Initiator des Projekts.

Die Idee, eine zentrale Anlaufstelle für Studenten-Anliegen zu schaffen, komme bei den Studenten gut an, sagte der Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), Ryuta Honda.

Gleichzeitig hoffe man aber auch, dass die Uni alle ihre Versprechen in Bezug auf den Neubau einhält. So sollen die Studenten im SSC — so die bisherige Planung — auch einen Ort zum Lernen und Entspannen bekommen.

Unter anderem ist eine Studierenden-Lounge geplant: Dort sollen sich die Studenten zum Beispiel in einer Gruppe zum Lernen treffen, im Internet recherchieren oder sich einfach mal bei einer Tasse Kaffee eine Auszeit vom Studium nehmen können. Auch Studenten-Feiern — wenn auch im kleinen Rahmen sollen im SSC stattfinden.

Da die Uni in der Vergangenheit nicht immer ihre Zusagen den Studenten gegenüber gehalten habe, sei man "etwas kritisch", sagte Honda gestern bei der Grundsteinlegung. So sollten etwa im Interims-Hörsaal mit Platz für 600 Studenten auch Studenten-Feiern stattfinden. Doch dann habe die Uni entschieden, "den Hörsaal fest bestuhlen lassen", was eine Feier dort unmöglich mache.

(semi)
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