Düsseldorf Heine Haus startet Fest der Poesie

Düsseldorf · Die Größen der Lyrik-Szene trafen sich gestern Abend im Heine Haus zum Start des Poesiefestes, bei dem an diesem Wochenende Dichter wie Barbara Köhler, Oswald Egger oder Cees Nooteboom ihre Texte lesen. Drei Tage lang steht die Königsdisziplin des Schreibens, die Lyrik, im Mittelpunkt des Festes. Zur Eröffnung gestern kam nicht nur Düsseldorfs Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, sondern auch der ehemalige Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, der dem Heine Haus als Unterstützer bis heute eng verbunden ist.

 (v.l.) Rudolf Müller, Michael Krüger, Esther Kinsky, Christoph Buchwald, Lutz Seiler und Durs Grünbein verschaffen an diesem Wochenende im Heine Haus der Lyrik einen großen Auftritt.

(v.l.) Rudolf Müller, Michael Krüger, Esther Kinsky, Christoph Buchwald, Lutz Seiler und Durs Grünbein verschaffen an diesem Wochenende im Heine Haus der Lyrik einen großen Auftritt.

Foto: Andreas Endermann

"Welche Kunstform ist mehr in der Lage, Verstand und Empfinden in Einklang zu bringen", fragte Grosse-Brockhoff die rund 150 Gäste im Heine Haus. "Ich war von der Idee gleich elektrisiert, ausgerechnet der Poesie ein Fest zu bereiten." Der Auftakt des Wochenendes gehörte einem Mann, der sowohl Autor ist als auch andere Autoren verlegt: Michael Krüger, Geschäftsführer des Carl Hanser Verlages. Krüger wirkte am Eröffnungsabend des von Buchhändlerin Selinde Böhm organisierten Poesiefestes als Moderator.

"Sie sind Teil einer stabilen Elite, ein Exklusiv-Orden der Freunde der Poesie", begrüßte er die Gäste, darunter auch Kunstmäzenin Gabriele Henkel und Opern-Intendant Christoph Meyer. Sie alle kamen auch in den Genuss einiger Lesungen – natürlich von Gedichten. Die Übersetzerin, Romanautorin und Lyrikerin Esther Kinsky, der Essayist, Dichter und Büchner-Preisträger Durs Grünbein sowie der Erzähler, Lyriker und Villa-Massimo-Stipendiat Lutz Seiler gaben einen Einblick in ihr Werk.

Neben Michael Krüger übernahmen Rudolf Müller von der Buchhandlung Müller & Böhm im Heine Haus sowie Christoph Buchwald, Verleger und Herausgeber des Jahrbuchs der Lyrik, die Moderationen. Im Anschluss an die Lesungen bildeten sich Schlangen vor dem Büchertisch – Widmungen der Poeten wollten sich die meisten Lyrikfreunde nicht entgehen lassen.

(RP)
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