Raubserie in Düsseldorf und Umgebung Jugendliche Räuber in Bus gestellt

Düsseldorf/Langenfeld/Meerbusch · Den Ermittlern des Jugendkommissariats ist ein Erfolg in einer Raubserie gelungen. Die Polizei konnte vier verdächtige Jugendliche in einem Bus stellen. Zwei von ihnen sollen für mehrere Raubüberfälle verantwortlich sein.

 Diese Waffen stellte die Polizei bei den Jugendlichen sicher.

Diese Waffen stellte die Polizei bei den Jugendlichen sicher.

Foto: Polizei Düsseldorf

Mit vorgehaltenem Messer hatten bereits am Dienstagnachmittag vier Jugendliche einen 18-Jährigen in der Nähe des Freiligrathplatzes überfallen. Dabei hielten sie dem Opfer ein Messer vor. Wenig später konnte die Polizei vier Tatverdächtigen in einem Bus der Linie 730 stellen, wie die Polizei nun mitteilte.

Bei der Durchsuchung im Bus fanden die Beamten zwei Teleskopschlagstöcke, ein Reizgasspray und zwei Messer. Darunter ein verbotenes Butterflymesser, das gegen das Waffengesetz verstößt. Einer der Tatverdächtigen hatte ein Klappmesser in seiner Unterhose versteckt.

Die Verdächtigen sollen auch für eine Tat vom Vortag in Angermund sowie eine am 18. April in Lohausen verantwortlich sein. Der Ablauf der Raubüberfälle folgte einem ähnlichen Muster: Jedes Mal hatten die Täter ihre Opfer zuvor in der Bahn ausgespäht und anschließend verfolgt. An einem geeigneten Ort schlugen die Räuber dann zu. Die Beute bestand meist aus Mobiltelefonen und Portemonnaies. In allen Fällen benutzten die Täter Messer oder Schlagstöcke.

Die Polizei durchsuchte auch die Wohnungen der Verdächtigen. Dadurch erhärtete sich der Verdacht gegen einen 14 und einen 15 Jahre alten Jugendlichen, dass sie noch für weitere Straftaten verantwortlich sein könnten. Die Ermittler werfen ihnen bislang neun Raubüberfälle vor. Auch in Langenfeld und Meerbusch sollen die Verdächtigen tätig gewesen sein. Die beiden Jugendlichen werden am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.

(ots/ila/EW/top)
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