"Pänz en de Bütt" Düsseldorfs jecker Nachwuchs

Düsseldorf · Am Montag stehen bei "Pänz en de Bütt" in der Komödie zwölf Büttenredner und Sänger auf der Bühne – im Alter von sieben bis 17. Die Kinder-Karnevalsshow hat das Ex-Prinzenpaar Barbara Oxenfort und Josef Hinkel organisiert. Das CC unterstützt das Projekt.

 Funkemariechen Liza Foley.

Funkemariechen Liza Foley.

Foto: RP, Thomas Bußkamp

Am Montag stehen bei "Pänz en de Bütt" in der Komödie zwölf Büttenredner und Sänger auf der Bühne — im Alter von sieben bis 17. Die Kinder-Karnevalsshow hat das Ex-Prinzenpaar Barbara Oxenfort und Josef Hinkel organisiert. Das CC unterstützt das Projekt.

Als Barbara Oxenfort und Josef Hinkel das Prinzenpaar der Session 2008 waren, hatten die beiden eine Vision: eine komplette Karnevalsshow mit Kindern auf die Beine zu stellen. Sie sammelten im Laufe ihrer närrischen Zeit 25 000 Euro und investierten sie in die Talentförderung des Projekts "Pänz en de Bütt". Mit Erfolg: Viele kleine Nachwuchs-Büttenredner, Sänger und Musiker wurden entdeckt und gefördert. Am Montag sind die jungen Jecken nun in der Komödie zu sehen. Zwölf Kinder und Jugendlichen im Alter von sieben bis 17 Jahren halten Büttenreden und singen Karnevalslieder auf Düsseldorfer Platt. Eingerahmt wird das Programm von akrobatischen Tanzeinlagen, ebenfalls von Kindern.

Jedes Kind hat einen Paten

Damit die Knirpse auch professionell rüberkommen, hat jeder von ihnen einen Paten als Unterstützung. Die sind allesamt alte Hasen im Karneval: Die "Band ohne Bart", Clown Wolfgang "Nemo" Neuhausen, Büttenreden-Autor Mario Tranti sowie Burkard Brings, der Präsident der "Weißfräcke", betreuen je ein Kind, Hildegard Dahmen, die Sitzungspräsidentin der "Närrischen Hausfrauen", sogar zwei.

Auch Barbara Oxenfort hat ein Patenkind. Für Nachwuchs-Büttenrednerin Paula hat sie die Rede geschrieben. "Später sollte es aber so sein, dass sie ihre Texte selbst schreibt." Es soll nicht bei einem Auftritt bleiben, die jungen Jecken sollen langfristig gefördert werden. Viele der Pänz sind schon heute ausgebucht, sie sind beliebte Künstler bei Karnevalsfeiern von Vereinen. Die Auftritte koordiniert Ellen Schlepphorst, Jugendbeauftragte des CC. Sie sorgt auch dafür, dass die Eltern die Gage auf ein Konto einzahlen, das erst zum 18. Lebensjahr aufgelöst werden darf.

Kostete es bislang 50 Euro, ein Kind zu buchen, wird der Preis dieses Jahr vor der Öffentlichkeit geheim gehalten. Barbara Oxenfort verrät nur soviel: "Es ist ein zweistelliger Betrag." Das ruft Zweifler auf den Plan, die befürchten, die Kinder könnten Vereinen als preiswerter Ersatz für erwachsene Künstler dienen. Denen nimmt Oxenfort den Wind aus den Segeln: "Wir möchten die Kinder keinesfalls verheizen." Sie und Ellen Schlepphorst würden darauf achten, dass die Kinder höchstens zehn Auftritte pro Session hätten. "Das Wichtigste ist, dass sie Spaß an der Sache haben."

Mehr zum Karneval in Düsseldorf lesen Sie in unserem Special.

(RP)
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