Seit 2008 arbeitet er für das Stuttgarter Unternehmen Breuninger, zuletzt als Geschäftsführer des Flagship-Stores in Stuttgart. Jetzt wird er Geschäftsführer des neuen Luxus-Kaufhauses, das Breuninger im Herbst im Kö-Bogen eröffnen wird. Viel verrät das Unternehmen noch nicht über die Pläne für die 15 000-Quadratmeter-Filiale in bester Lage — welche Abteilungen es geben wird, welche exklusiven Marken angeboten wird, ist ein wohlgehütetes Geheimnis.

Doch schon jetzt beginnt die Suche nach dem Personal für Breuninger Düsseldorf: "Wir suchen 350 Mitarbeiter — von der Führungskraft über den Sachbearbeiter bis zum Mitarbeiter im Verkauf", sagt Rebbelmund. Auch Schneider für das hauseigene Maßatelier werden gebraucht. Der Großteil der neu geschaffenen Arbeitsplätze sind laut Breuninger Vollzeitstellen: "Mit der Zahl der Stunden wächst auch die Identifikation." Aber auch Teilzeit-Mitarbeiter wird es geben, und ab 2014 zehn Auszubildende als Einzelhandelskaufleute und Gestalter für Visuelles Marketing. Jobs mit wenigen Stunden auf Abruf, wie es sie früher einmal gegeben hat, gibt es aber nicht mehr.

Man habe ganz bestimmte Vorstellungen von den neuen Mitarbeitern, sagte Rebbelmund. Zwar seien ein aufregendes Sortiment und ein ansprechendes Umfeld wichtig für den Erfolg: "Aber entscheidend ist der Faktor Mensch. Die Nachhaltigkeit des Erfolgs bestimmen die Mitarbeiter." Rund 1000 Gespräche, schätzt Rebbelmund, werden er und sein Team in den kommenden Wochen und Monaten in einem eigenen Büro an der Bleichstraße führen: "Ein echter Kraftakt." Gruppengespräche wird es dabei nicht geben, man wolle sich auf jeden Bewerber konzentrieren: "Wir müssen den Menschen ansehen, dass sie Lust darauf haben."
Er selbst hat Lust auf Breuninger Düsseldorf, wie er betont. Beruflich hat ihn die Branche von Anfang an gepackt und von der Ausbildung im Textil-Einzelhandel über das BWL-Studium und Stellen als Einkaufs- und Marketingleiter bei verschiedenen Modeunternehmen nicht mehr losgelassen. Rein geographisch war sein Weg in die Landeshauptstadt dagegen nicht eben ein geradliniger. Geboren wurde Rebbelmund, der sich als "echtes Ruhrgebietskind" bezeichnet, in Bottrop. Von dort ging es nach dem Abitur nach München, später ins schleswig-holsteinische Itzehoe, dann über Freiburg nach Stuttgart.

Und nun Düsseldorf, wo Rebbelmund sich in der nächsten Zeit noch eine Wohnung suchen muss ("Das ist hier ja nicht so einfach, wie sich schon feststellen musste"). Der erste Blick auf die Kö-Bogen-Baustelle statt nur auf die Papier-Pläne hat den Neuen übrigens selbst nochmal richtig überrascht. "Jetzt fällt mir auf, wieviel hier wirklich noch zu tun ist", sagt er mit Blick auf die Libeskind-Bauten. "Aber es ist spannend. Wir werden in einen sensationellen Bau kommen."