Düsseldorf Moderne Technik auf dem Bürgerfest ausprobieren

Düsseldorf · Auf dem Johannes-Rau-Platz ging es beim Bürgerfest um das Thema Zukunft – inklusive E-Rad und Flugsimulator zum Ausprobieren.

Auf dem Johannes-Rau-Platz ging es beim Bürgerfest um das Thema Zukunft — inklusive E-Rad und Flugsimulator zum Ausprobieren.

Während sich der Burgplatz und das Rheinufer der Vergangenheit und Gegenwart von Düsseldorf beim Stadtfest widmeten, ging es auf dem Johannes-Rau-Platz gestern und vorgestern um die Zukunft. Was die mir zu bieten hat, wollte ich am Samstag einmal austesten. Flughafen, Rheinbahn und Mercedes — sie alle präsentierten ihr Angebot und luden zum Ausprobieren ein.

Den ersten Halt mache ich am Samstag am Stand des Flughafens: Dort ist ein Flugsimulator aufgebaut, den ich unbedingt testen will. Also rein ins Cockpit, Experte Felix Leonhardt erklärt mir noch schnell, wo ich beschleunige, und ich hebe ab. "Da unten ist jetzt der Düsseldorfer Flughafen zu sehen", sagt Leonhardt. Sieht nicht schlecht aus, die Animation auf dem Bildschirm. Dass ich wirklich über den Düsseldorfer Flughafen fliege, kann ich aber nicht erkennen, so genau habe ich ihn mir schließlich noch nicht von oben angeschaut. Ich fühle mich trotzdem irgendwie wichtig und stelle mir vor, dass ich gerade eine große Passagiermaschine in ein fernes Land fliege.

"Na ja, eigentlich fliegst du gerade nur eine Cessna. Sie ist am einfachsten zu steuern", sagt Felix Leonhardt. Aus der Traum von der Luftfahrt-Karriere. Ist aber vermutlich auch besser so, denn mittlerweile befindet sich mein Flugzeug in Schräglage und düst unaufhaltsam Richtung Boden. Das gibt eine Bruchlandung. Ich bin froh, wieder aus dem Simulator steigen zu dürfen, das Fliegen ist wohl doch nichts für mich.

Weiter geht's zum Stand von Mercedes. Dort können Besucher das neuste Elektro-Rad von Smart austesten. Wenn man in die Pedale tritt, beschleunigt es die Geschwindigkeit. Genau das Richtige für mich — ich bin nämlich meist zu faul fürs Fahrradfahren, aber wenn das Rad die meiste Arbeit für mich erledigt, könnte ich mich damit anfreunden. Verkäufer Pantaleo Cammarosano erklärt mir das Fahrrad. Wie bei einer Gangschaltung kann ich in vier Stufen die Beschleunigung einstellen. Ich wage es während des kurzen Slaloms über den Platz bis zur zweiten Stufe, aber selbst mit der wird es schon ziemlich schnell. Das wäre wirklich etwas für mich, denke ich mir, und frage nach dem Preis des Rads: 2800 Euro müsste ich dafür hinblättern. Das ist es mir dann doch nicht wert.

Ich schaue mich noch ein wenig auf dem Platz um. Car-Sharing-Firmen präsentieren sich, die Rheinbahn ist mit einem modernen Bus zu Gast, und auch die Stadtwerke präsentieren Elektro-Autos. Das wäre doch noch der krönende Abschluss für mich: einmal mit einem Elektro-Auto am Rheinufer entlang düsen. Leider bleibt das Wunschdenken — die Autos sind nur zum Anschauen da.

(lai)
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