CC-Präsident Narren wählten neue Führung

Düsseldorf · Der neue Präsident des Comitees Düsseldorfer Carneval (CC) heißt Josef Hinkel. Der Bäckermeister aus der Altstadt und Ex-Prinz wurde gestern Abend von der Versammlung des CC einstimmig zum Nachfolger von Engelbert Oxenfort gewählt. Stellvertreter wurde Rolf Herpens.

 Der neue und der alte Präsident das CC: Josef Hinkel (l.) und Engelbert Oxenfort.

Der neue und der alte Präsident das CC: Josef Hinkel (l.) und Engelbert Oxenfort.

Foto: Endermann, Andreas

Oxenfort hatte ein Jahr nach seiner Wahl seinen Rücktritt erklärt und damit den Weg frei gemacht für einen Generationswechsel an der Spitze des närrischen Dachverbandes. Oxenfort, der zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde, bekam zum Abschied minutenlangen Applaus.

Abgeschlossen ist der Generationswechsel jedoch erst in einem Jahr, wenn Dino Conti Mica (Tonnengarde) Nachfolger von CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck wird. Der hatte zwar vor einigen Monaten sein Amt nach schweren Querelen im Vorstand zur Verfügung gestellt, es aber kommissarisch bis gestern weiterhin ausgeübt — allerdings mit der Absicht, endgültig zurück zu treten, wenn ein Nachfolger gefunden sein sollte. Inzwischen überlegte Rieck, obwohl gesundheitlich angeschlagen, es sich aber anders und stellte sich gestern Abend nochmals zur Wahl.

Da er gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen worden war, konnte er nicht persönlich an der Versammlung teilnehmen, hatte aber erklärt, für das Amt des Geschäftsführers nochmals zur Verfügung zu stehen. Er wurde ebenfalls wiedergewählt. Rieck will jedoch nur für ein Jahr im Amt bleiben, wie er gestern im Gespräch mit der RP nochmals betonte. Bis dahin, so der Plan, ist Conti Mica ausreichend vertraut mit den Aufgaben des Geschäftsführers und könnte von einer erneuten Mitgliederversammlung gewählt werden.

Mit diesem personellen Schachzug verhindern die Jecken, dass Conti Mica in die Kritik gerät, weil seine Frau Anke die Venetia der kommenden Session sein wird. Dass zwei Ehepartner gleichzeitig im Düsseldorfer Karneval so herausragende Positionen besetzen könnten, war von einigen Vereinen kritisiert worden. Diesen Vorwurf kann es nun nicht mehr geben.

(RP/jco)
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