Düsseldorf Neubau für Mannesmann in Rath
Düsseldorf · Oberbürgermeister Dirk Elbers hat am Montag gemeinsam mit Managern den Grundstein für einen Büroneubau des Düsseldorfer Rohrherstellers Vallourec & Mannesmann gelegt. In dem Komplex an der Theodorstraße entstehen Büros für 450 Mitarbeiter und ein Forschungszentrum.
An der Theodorstraße entsteht die neue Firmenzentrale von Vallourec & Mannesmann (V&M). Am Montag wurde symbolisch der Grundstein für das Bürogebäude in Rath gelegt. Auf dem mehr als 22.000 Quadratmeter großen Gelände im Bereich Theodorstraße/ Am Röhrenwerk baut die Grundstücksgesellschaft der Düsseldorfer Röhrenhandelsfirma Hoberg & Driesch einen neuen Unternehmenscampus.
Errichtet wird der Komplex nach dem Entwurf des Düsseldorfer Architektur-Büros Slapa Oberholz Pszczulny (SOP). Die Baupläne sehen ein fünfgeschossiges Verwaltungsgebäude mit rund 9000 Quadratmeter Nutzfläche vor. Außerdem entsteht ein Forschungszentrum mit rund 3500 Quadratmetern Fläche. Der Campus wird nach Fertigstellung an Vallourec & Mannesmann Tubes vermietet. Als Ergänzung zu der Anlage wird ein fünfstöckiges Parkhaus mit 310 Auto-Stellplätzen errichtet.
Bisher sind die Mitarbeiter des Stahlrohrherstellers im Gebäude der Technip auf der anderen Straßenseite untergebracht. Die Immobilie ist angemietet. Was daraus wird, ist heute noch unklar. Insgesamt werden 350 Mitarbeiter in den Neubau Theodorstraße einziehen. Die Bauarbeiten hatten bereits im Juli begonnen und sollen im Herbst kommenden Jahres abgeschlossen sein.
Oberbürgermeister Dirk Elbers lobte bei der Grundsteinlegung das Engagement der beiden Düsseldorfer Traditionsunternehmen. "Die Stadt ist mit Industrie groß geworden. Die Industrie weiß, dass sie in Düsseldorf auch heute willkommen ist, sie ist eine tragende Säule unserer Wirtschaft", sagte Oberbürgermeister Elbers.
Für das Forschungszentrum werden bei V&M derzeit neue Stellen geschaffen. "Wir haben bereits 20 Forscher neu eingestellt, bei Fertigstellung sollen es 40 Ingenieure sein", sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Vallourec & Mannesmann, Norbert Keusen, am Rande der Grundsteinlegung. Dort soll weiter an der Verbesserung von Rohren für Kraftwerke und Pipelines geforscht werden. Unternehmer Stephan Hoberg, dessen Firma in direkter Nachbarschaft zum Röhrenwerk steht, lobte die seit Jahrzehnten bestehende enge Zusammenarbeit mit V&M beziehungsweise früher Mannesmann.
Der Neubau soll eine Sichtbeton-Fassade erhalten. "Das Gebäude wird den neuesten energetischen Standards entsprechen", sagte Architekt Wolfgang Marcour. Die Architektur sei bewusst zeitlos, "damit sie auch in 30 Jahren noch ansehnlich ist", so Marcour weiter.
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