Nach Demo in Düsseldorf Ob Elbers: Allwetterbad Flingern bleibt

Düsseldorf · Am Nachmittag hatte es noch eine Demo für den Erhalt des Allwetterbads in Flingern gegeben. Am Abend erklärte Oberbürgermeister Dirk Elbers im Rat: Das Schwimmbad wird nicht geschlossen.

Düsseldorfer protestieren für Allwetterbad
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Düsseldorfer protestieren für Allwetterbad

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Man könne über das Bad diskutieren, erklärte Elbers im Stadtrat - erhalten bleiben soll es aber auf jeden Fall. Darüber sind sich auch alle Fraktionen einig: CDU, FDP, SPD und Grüne hatten bereits einen Antrag gestellt, dass das Flingerner Schwimmbad erhalten werden soll. Allerdings wird das Zeltdach der maroden Anlage im Winter abgerissen, zunächst soll der Betrieb in der kommenden Saison als Freibad weitergehen. Dann könne allerdings auch über Pläne für umfassendere Sanierungsarbeiten wie eine neue Bedachung gesprochen werden, so Elbers.

Demo mit Trillerpfeifen

Am Donnerstagnachmittag hatten sich rund 40 Bürger vor dem Rathaus versammelt. Mit Schildern, Transparenten und Trillerpfeifen demonstrierten sie gegen die Schließung des Allwetterbads in Flingern.

Der Lautstärkepegel auf dem Rathausplatz war hoch: Neben den Demonstranten, die sich für den Erhalt des traditionsreichen Allwetterbads einsetzten, hatten sich auch viele weitere Protestler, unter anderem von Verdi und Zamek, versammelt, um auf ihre Belange aufmerksam zu machen.

Die größte Gruppe an Demonstranten sind die Protestler von "Zamek", die sich an vorderster Front vor dem Rathaus positionierten. Unbeeindruckt von diesem Auflauf stellten sich die Schwimmer mit ihrer relativ kleinen Gruppe ebenfalls direkt vor dem Eingang zum Rathaus auf.

Eine von ihnen ist Sabine Adamski (55). Die Ärztin aus Flingern befürchtet, dass die Schließung des Schwimmbads dem Schul- und Vereinssport massiv schadet und damit in letzter Konsequenz auch der Gesundheit der Jugend. "Die jungen Sportler brauchen einfach kurze Wege. Fällt das Allwetterbad weg, ist dies nicht mehr gewährleistet", sagte sie.

Der Demo vorangegangen war ein monatelanges Tauziehen um die Zukunft der Sportstätte. Fest steht, dass das auffällige Zeltdach so marode ist, dass es abgerissen werden muss. Erste Pläne sahen vor, dass Allwetterbad zumindest als Freibad zu erhalten. Dann forderte die Bädergesellschaft aber die vollständige Schließung.

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