Auch Clement und Linssen dabei "Paul-Spiegel-Platz" offiziell eröffnet

Mit einer feierlichen Zeremonie mit zahlreichen Gästen aus der Politik ist am Dienstag der Platz vor der Jüdischen Gemeinde in den "Paul-Spiegel-Platz" umbenannt worden. Oberbürgermeister Joachim Erwin und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Juan Miguel Strauss, sowie die Witwe, Gisele Spiegel, enthüllten das neue Straßenschild und eröffneten den Platz damit offiziell.

Der Paul-Spiegel-Platz wird enthüllt
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Der Paul-Spiegel-Platz wird enthüllt

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Foto: rpo/Birgit Kranzusch

Mit der Umbenennung des Vorplatzes der Synagoge an der Zietenstraße in "Paul-Spiegel-Platz" würdigt die Stadt die besonderen Verdienste des am 30. April 2006 verstorbenen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland und langjährigen Ehrenvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Paul Spiegel, die er auch für seine Heimatstadt Düsseldorf geleistet hat.

In seiner Ansprache wies OB Erwin auf die großen Verdienste von Paul Spiegel hin. Er würdigte Spiegel als einen unermütlichen Mahner, der vehement gegen das Vergessen und gegen die Verdrängung des Holocaust eingetreten sei. Dabei prangerte Spiegel das Unrecht kompromisslos an. Gleichzeitig habe der verstorbene Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland über einen richtungsweisenden Optimismus verfügt, in dem er an das Gute glaubte.

Einen besonderen Dank richtete die Tochter Leoni Spiegel namens der Familie an Oberbürgermeister Joachim Erwin und an alle anderen Beteiligten, dass ihrem verstorbenen Vater diese Ehre der Namensgebung des Platzes zuteil werde.

Zahlreiche Gäste aus der Politik wie der ehemalige Bundeswirtschaftsminister und Ex_NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement, NRW-Finanzminister Helmut Linssen waren zur Einweihung des Platzes gekommen. Auch dabei: Die Düsseldorfer Bürgermeister Dirk Elbers (CDU) und Gudrun Hock (SPD), die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, sowie der Düsseldorfer Polizeipräsident Herbert Schenkelberg und der Rektor der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität Alfons Labisch.

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