Schulformen Rektorin informiert über erste Sekundarschule
Düsseldorf · Nachdem der Schulausschuss mit breiter Mehrheit grünes Licht gegeben hatte, stellten Birgit Planken, Rektorin der Montessori-Hauptschule am Hermannplatz, und Frank Hoga, Leiter der Erich-Kästner-Förderschule, in der Gaststätte "Benders Marie" ihr Konzept für die zum Schuljahr 2013/14 startende erste Düsseldorfer Sekundarschule vor.
Eingeladen hatte die Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD, gekommen war eine Reihe interessierter Bürger. Planken erläuterte die neuartige Schulform. Diese sieht in erster Linie vor, dass die Schüler mindestens bis zur sechsten Klasse nicht entsprechend ihrer Leistungen in Klassen eingeteilt werden, sondern gemeinsam lernen. Das bedeute auch, "dass 25 Kinder unter Umständen an individuellen Aufgaben arbeiten". Denn es sei "ein Irrglaube, dass alle Kinder in einer Klasse gleichzeitig dasselbe lernen können und wollen", erklärt auch Frank Hoga und beruft sich auf erziehungswissenschaftliche Studien, die die Vorteile dieser integrativen Schulform bestätigt hätten. Es gehe nicht um "das Scannen nach Schwächen", vielmehr solle "die Vielfältigkeit der Kinder als Plus gesehen werden", so Hoga.
Im Unterschied zur Gesamtschule soll die Sekundarschule nach der zehnten Klasse enden, für die gymnasiale Oberstufe soll die angestrebte "Inklusive-Montessori-Sekundarschule" Kooperationen eingehen, so dass alle Schulabschlüsse einschließlich des Abiturs erlangt werden können.
Um die Stärken jedes Schülers zu fördern, sollen zudem auch Sonderpädagogen und Schulsozialarbeiter engagiert werden. Vor allem diese individuelle Förderung hat beispielsweise Schulleiterin Ulrike Schadewaldt veranlasst, im Schulausschuss für die Sekundarschule zu stimmen.
