Laute Straßenbahnen Rheinbahn will Lärmpegel senken

Düsseldorf · Die Klagen der Düsseldorfer gegen Straßenlärm sind in den letzten Wochen stark angestiegen. Viele Anwohner monieren, dass vor allem die Fahr- und Motorengeräusche der Straßenbahnen zu laut seien. Andere beklagen ein massives Dröhnen und Rattern, das bis in die Wohnungen zu spüren sei.

Deshalb sprachen Vertreter der Rheinbahn jetzt mit Mitgliedern der SPD-Ratsfraktion über Ursachen und Lösungen der Geräuschkulisse.

"Die Gründe für den Lärm sind sehr vielschichtig. Deshalb freuen wir uns, dass die Rheinbahn kurzfristig Maßnahmen zugesagt hat, die zu einer dauerhaften Lärmminderung führen soll", sagte SPD-Ratsfrau Ursula Holtmann-Schnieder. Neben Nachbesserungen durch den Hersteller der Bahnen sei deshalb auch die Überprüfung interbetrieblicher Abläufe geplant, um die störenden Lärmquellen zukünftig früher erkennen zu können.

"Unser Ziel ist es, dass die Erschütterungen an den Straßenbahngleisen künftig spürbar reduziert werden. Die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel steht und fällt auch mit einer geringen Lärmbelästigung", betonte Holtmann-Schnieder. Nun erwartet die SPD-Ratsfraktion, dass Rheinbahn und Verwaltung in der nächsten Sitzung der kleinen Kommission Lärm noch einmal ausführlich über das Thema Bericht erstatten.

Lärm auf den Straßen vermiest vielen Düsseldorfern das Leben in der Stadt. Sie leiden unter dem Krach der Autos und Straßenbahnen. Um die Nachteile zu vermindern, gibt es in Düsseldorf seit 2004 ein Lärmschutzprogramm. Die bisherige Bilanz: Für Lärmschutz direkt an Straßen hat die Stadt in diesem Jahr rund 1,6 Millionen Euro bereitgestellt. Davon werden in erster Linie der Bau von Lärmschutzwänden und Rasengleisen bezahlt.

(RP/jco)
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