Neuer Wohnraum Richtfest fürs Wohnquartier Heine-Gärten

Düsseldorf · Die schnellen Pflanzarbeiten waren dem Namen des neuen Wohnquartiers geschuldet: Zum Richtfest der Heinrich-Heine-Gärten verschönern bereits zwölf Platanen entlang der Hansaallee in Heerdt an der Nahtstelle zu Oberkassel die Baustelle. Sie geben eine Ahnung von dem Charakter des Wohnquartiers.

Es soll durch Grün und Gärten sowie durch ein Wasserbassin geprägt sein. 120 Platanen, Eichen, Tokyo-Kirschen und Lederhülsenbäume sind für diese Gärten bereits von Baumschulen angeliefert worden. "Das Quartier soll wie eine Oase mitten in der Stadt wirken", sagte Uwe Schmitz, Vorsitzender der Frankonia Eurobau, die die Heinrich-Heine-Gärten auf ehemaligen Industrieflächen baut und dafür 160 Millionen Euro investiert. "Den Eingang in diese Oase markiert der Rundbogen zwischen zwei Gebäuden", erläuterte Schmitz und freute sich, dieses Gestaltungsmerkmal bei den ursprünglich skeptischen Stadtplanern durchgesetzt zu haben. Diese Skepsis sei aber längst verflogen, sagte der Düsseldorfer Planungsdezernent Gregor Bonin. Denn Details wie ein Rundbogen seien eher nebensächlich bei der grundsätzlichen Bedeutung des Wohnquartiers für die Stadtentwicklung: "Es ist ein wichtiger Baustein in einer neuen Wohn- und Grünachse vom Belsenplatz bis zur Stadtgrenze von Meerbusch", erklärte Bonin.

Das neue Wohnviertel entspreche der Planungspolitik Düsseldorfs, sowohl neue Firmen anzusiedeln und die Wirtschaft zu fördern als auch für Wohnraum zu sorgen. Beides gehöre zusammen, so Bonin. Das werde im Linksrheinischen deutlich, wo zugleich der Vodafone-Campus als auch neue Wohnungen gebaut werden. Die Heine-Gärten decken unter anderem die Nachfrage von Mitarbeitern der Konzerne. Insgesamt sind 22 Häuser unterschiedlichen Typs (Architekten sind Tillmann und Sattler, Kister, Scheithauer, Groß, DDA sowie Otten) vorgesehen: Townhouses, Stadtvillen, Loft- und Carréehäuser mit Etagenwohnungen - 130 Eigentums- und 183 Mietwohnungen. Der erste Bauabschnitt, für den jetzt Richtfest gefeiert wurde, hat elf Häuser mit etwa der Hälfte der Wohnungen. "Etwa 20 Prozent der Eigentumswohnungen sind inzwischen verkauft", so Schmitz. Die Vermarktung der Mietwohnungen (12,50 bis 14 Euro pro Quadratmeter) habe gerade begonnen.

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