Düsseldorf Richtfest: Modernes Wohnen im alten Bürogebäude
Düsseldorf · Ein Fremdkörper im Wohngebiet an der Kaiserswerther Straße verschwindet, denn aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Johnson und Johnson wird ein Wohngebäude.
Hier sind Wohnungen am teuersten
Am Mittwoch war Richtfest für die Umwandlung des Bürohauses sowie für neue Wohnhäuser mit Eigentumswohnungen an der Orsoyer Straße am anderen Ende des Grundstücks. "Weil Grundstücke in der Stadt knapp sind, ist es sinnvoll, Büros in Wohnungen umzuwandeln, zumal die Nachfrage nach Wohnraum groß ist", sagte Investor Bernd Voswinkel.
Die Umwandlung von Büros in Wohnungen muss allerdings genau geplant werden, weil zum Wohnen andere Grundrisse nötig sind als zum Arbeiten im Büro. Deshalb wurde das Gebäude aus den 1970er Jahren auch vollständig entkernt, nur die Stahl-Stützen blieben stehen. In dieses Raster hat Architektin Barbara Possinke, Gesellschafterin des Architekturbüros RKW, 42 Wohnungen von unterschiedlicher Größe eingepasst, von 15 teilmöblierten, 55 Quadratmeter großen Apartments über Zweiraum-Wohnungen (85 Quadratmeter) bis zu 200 Quadratmeter großen Fünf-Raum-Wohnungen.
Beim Umbau war Lärmschutz ein Schwerpunkt, um angenehmes Wohnen an der verkehrsreichen Straße zu ermöglichen. Die neue Aufteilung zeigt sich auch an der Gliederung der Fassade, die besser strukturiert ist als die Fensterfronten des Bürohauses.
Ein Supermarkt mit integrierter Bäckerei im Erdgeschoss, den Kaisers betreiben wird, wird nach Ansicht von Voswinkel die Attraktivität des Wohnquartiers erhöhen.
